Neuerliche Bärensichtung: Tier trieb sich in Villach herum

Der Jungbär wurde wiederholt auch in Bärnbad in der Gemeinde Kleblach-Lind im Goldeckgebiet gesichtet und gefilmt.
Zu Hilfe gerufene Polizisten konnten den Braunbär zurück in den Wald treiben

In Kärnten konnte zuletzt mehrfach ein Bär gesichtet werden, es scheint sich in allen Fällen um dasselbe Tier gehandelt zu haben.

Die vorerst jüngste Wahrnehmung hat sich Sonntagfrüh in Villach zugetragen. Gegen 1.35 Uhr meldete sich bei der Polizei ein Anrainer des ÖBB-Geländes an der Heizhausstraße. Er schilderte, dass sich gegenüber dem ehemaligen Westbahnhof vermutlich ein Braunbär herumtreibt.

Auch die alarmierten Polizisten konnten das Tier dann immer wieder kurz beobachten. Fünf Streifenwagen waren im Einsatz - sie leuchteten das Gelände mit Scheinwerfern aus.

Durch eine gemeinsame Vorgangsweise war es der Exekutive schließlich möglich, den Bären in Richtung Warmbad Villach und die dortigen Wälder zu drängen. Aus Gründen der Eigensicherung ist er aber nur vom Streifenwagen aus begleitet worden. Die letzte Sichtung erfolgte gegen 2.10 Uhr.

Bei dem Bären dürfte es sich aufgrund seiner Größe um ein jüngeres Exemplar gehandelt haben. Davon geht auch Bärenexperte Bernhard Gutlieb aus. Er vermutet, dass der Herumtreiber auf Reviersuche ist. Darauf lässt auch die fehlende Scheu schließen. Der Bär könnte aus Norditalien eingewandert sein.

Vergangenen Freitag war er im Bereich der Windischen Höhe in der Gemeinde Paternion gesichtet worden. Dem Forstwart Ulrich Mayerdorfer gelang es mit seinen Kindern, das Tier zu fotografieren und zu filmen. Zuvor war der Bär - wie berichtet - schon einem anderen Förster vor die Linse gelaufen.

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