Die Sternsinger sind wieder unterwegs

Sie folgen dem Stern. Im ganzen Land sind derzeit wieder die Sternsinger unterwegs, die an die Heiligen Drei Könige von Bethlehem erinnern und auch heute noch in wohltätiger Mission unterwegs sind. Im Bild Sternsinger aus Seekirchen bei Salzburg bei ihrem Marsch.Foto: Franz Neumayr 31.12.2001
Die 85.000 Sternsinger in Österreich legen bis 6. Jänner etwa 420.000 Kilometer für den guten Zweck zurück.

Während viele Kinder die Weihnachtsfeiertag mit Skifahren oder Faulenzen verbringen, werden ab dem morgigen Donnerstag rund 85.000 Sternsinger in ganz Österreich unterwegs sein und bis 6. Jänner etwa 420.000 Kilometer zurücklegen, was einer zehnmaligen Umrundung der Erde entspricht. Entsprechend global ist auch ihr Anliegen: Mit den von ihnen gesammelten Spenden wollen die Heiligen Drei Könige Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika ein besseres Leben ermöglichen.

Die Katholische Jungschar will sich mit der Not in der Welt - mehr als eine Milliarde Menschen leben in extremer Armut - nicht abfinden. Als Sternsinger singen und sammeln sie für mehr Gerechtigkeit und vor allem darum, dass die Betroffenen ihre Sache selbst in die Hand nehmen können. Die Spenden unterstützen rund 500 Entwicklungsprojekte in mehr als 20 Ländern.

Schutz für Straßenkinder

Eines jener Länder, denen die Gelder zu gute kommen sollen, ist Äthiopien, wo schätzungsweise 49 Prozent der Bevölkerung unterernährt sind. Dieser Mangel und verschmutztes Trinkwasser führen zu Krankheiten und damit hoher Kindersterblichkeit. Auch das ohnehin schon schlechte Bildungssystem ist nur einem geringen Prozentsatz zugänglich. Dort setzen die Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion an: Schutz für Straßenkinder in Dire Dawa - denn ihr Leben ist ein täglicher Überlebenskampf. Durch Betreuung und Ausbildung bekommen sie Straßenkinder eine Chance auf eine bessere Zukunft.

Die Dreikönigsaktion verspricht einen effizienten Einsatz der Sternsingerspenden. Und dafür geben die Österreicher gerne: Mehr als 330 Millionen Euro konnten seit 1955 ersungen werden. Im Vorjahr waren es 15,3 Millionen Euro.

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