Winzer hofft auf Crowdfunding
Schiefer-Weine finden sich auf Weinkarten in Tokio, New York und London. Uwe Schiefer ist Weinbauer mit Leib und Seele. Die vergangenen Jahre waren für ihn und viele andere Winzer nicht einfach, Wetterkapriolen setzten den Trauben zu, die Erträge blieben gering und so auch die Einnahmen. "Die negative Krönung war heuer, angefangen beim Frost, am 12. Juli der erste große Hagel und das Finale – der Hagel am 15. August", erklärt Schiefer im KURIER-Gespräch.
Seinen Weinkeller betreibt der Winzer in Welgersdorf, Bezirk Oberwart, er bewirtschaftet rund 15 Hektar Riede am Csaterberg, Eisenberg, am Hannersberg, in Maria Weinberg und am Königsberg. Darunter sind auch extreme Steillagen, "es sind verwilderte uralte Weinberge, wer etwas Besonderes machen will, muss sich besonders anstrengen", meint Schiefer. Trotzdem schafften es in den vergangenen Jahren meist nur 30 bis 40 Prozent der möglichen Ernte in die Weinfässer. Heuer wird die Ernte nur rund sechs Tonnen statt 60 Tonnen ausmachen und in vielen Rieden gibt es einen Totalausfall.
Pakete
"Es gibt Anteile um 1000 Euro und 500 Euro", sagt Schiefer. Die Käufer können ihre Unterstützung online durchführen. "Die Investoren haben durch die Anteile eine Menge Annehmlichkeiten", erklärt der Winzer. Ein Weinpaket ist inkludiert, ebenso wie eine Einladung zum Hoffest in Welgersdorf. "Ein Mal im Jahr kann man auch aktiv im Weingarten dabei sein, ob beim Laubschnitt oder der Ernte", schildert Schiefer. Außerdem gibt es zehn Prozent Rabatt auf alle Weineinkäufe ab Hof.
"Wir arbeiten noch an den rechtlichen Rahmenbedingungen für unser Crowdfunding", erklärt der Winzer. Er rechnet damit, dass die ersten Anteile noch in dieser Woche verkauft werden können.
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