Wiesen: Volksschuldirektorin suspendiert

Die Beschwerden häuften sich zuletzt. Eine Disziplinarkommission entscheidet nun über die Zukunft der Pädagogin.

Ja, die Direktorin wurde vorläufig suspendiert", bestätigt Gerhard Resch, amtsführender Präsident von Burgenlands Landesschulrat, einen Bericht von ORF Burgenland. Man habe  sich die Situation in Wiesen ein paar Jahre angeschaut, "in letzter Zeit gab es sehr viele Beschwerden und Anschuldigungen von Eltern und auch von Lehrern", meint Resch, ohne näher darauf einzugehen.

Ein Informationsabend für die Eltern fand bereits statt, nun wolle man bis Schulschluss in aller Ruhe Befragungen durchführen. Dann sei es Sache der Disziplinarkommission, eine Entscheidung über die berufliche Zukunft der pragmatisierten Pädagogin zu treffen. "Es gilt die Unschuldsvermutung", betont Resch. Jedenfalls wolle man das Lehrerteam in Wiesen neu aufstellen: "Vielleicht ist es gut, wenn neue Kolleginnen hinkommen."  

Wiesens Bürgermeister Matthias Weghofer zeigt sich zufrieden über den vom Landesschulrat gesetzten Schritt: "Das ist im Sinne der Eltern und Kinder." Wegen besagter "Situation" sind laut Weghofer 35 Kinder von der Volksschule weggegangen, nur mehr knapp 50 werden derzeit in Wiesen unterrichtet. Die Gemeinde hatte bereits im Vorjahr eine Resolution für die Abberufung der Direktorin an den Landtag verfasst. In der abschlägigen Antwort hieß es damals aber:  "Sämtliche Anschuldigungen haben sich als haltlos erwiesen".

Die Direktorin war für den KURIER nicht erreichbar.

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