Vater rettete Sohn aus dem brennenden Auto

Vater rettete Sohn aus dem brennenden Auto
Verkehrsunfall: 33-Jähriger holte den Buben in letzter Sekunde aus dem Kindersitz.

Es waren dramatische Szenen, die sich Sonntagfrüh auf der A6 im Bezirk Neusiedl am See abgespielt haben. Ein 33-jähriger Familienvater war gerade mit seiner Frau und dem einjährigen Sohn in Richtung Slowakei unterwegs, als das Unglück passierte. Der Mann mit deutsch-slowakischer Doppelstaatsbürgerschaft dürfte kurz vor 4 Uhr Früh hinter dem Steuer eingenickt sein. Der Wagen kam rechts von der Fahrbahn ab und geriet in eine Randleitschiene, die schräg aus dem Boden ragte. Das Auto überschlug sich und landete im Straßengraben. Als der Pkw zum Stillstand gekommen war, drang sofort Rauch aus dem Motorraum.

Dem Lenker und seiner Frau gelang es laut Polizei schließlich aus dem Wagen, indem die Airbags aufgegangen waren, auszusteigen. Den Sohn, der in einem Kindersitz auf dem Beifahrersitz saß, konnte der 33-Jährige in letzter Sekunde befreien. "Der Wagen ist gleich nach der Rettung in Flammen aufgegangen", schildert ein Polizeibeamter.
Den im Wagen mitgeführten Feuerlöscher konnte der Mann nicht mehr erreichen. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Parndorf konnten den Brand löschen. Der 33-Jährige und sein Sohn wurden mit der Rettung in das Krankenhaus Kittsee eingeliefert. "Der Mann hatte leichte Schürfwunden an den Beinen und am Kopf. Sein Sohn blieb unverletzt", schildert ein Mediziner aus dem Spital. Vater und Sohn mussten bis am Vormittag zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Der 33-Jährige hatte anfangs über Schmerzen im Brustbereich geklagt. "Nach wenigen Stunden konnten beide aber nach Hause entlassen werden", erklärt der Arzt. Vom Wagen blieb nur mehr ein Totalschaden übrig. Außer dem Pkw wurden auch noch die Randleitschiene sowie ein Wildzaun auf jeweils 15 Meter Länge zerstört.

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