Vandalen verwüsteten Wulka-Kunstmeile

Vandalen verwüsteten Wulka-Kunstmeile
Knapp einen Monat nach Eröffnung, wurde der Kunstpark entlang der Wulka von Unbekannten verwüstet. Schaden: 7000 Euro.

Die Freude über den neuen Skulpturenpark an der Wulka währte nicht lange. Rund ein Monat nach der Eröffnung der Kunstmeile verwüsteten unbekannte Täter in der Nacht auf Sonntag die Anlage. Der Schaden, den die Vandalen angerichtet haben, beläuft sich auf rund 7000 Euro.

"Ich bin tief betroffen, für mich ist es unverständlich, dass jemand so etwas macht", klagt Vizebürgermeister Walter Kadnar. Sechs mehrere hundert Kilogramm schwere Sandsteinskulpturen wurden umgestoßen, aus der Verankerung gerissen und schwer beschädigt. Ein Kunstwerk des burgenländischen Bildhauers Thomas Resetarits wurde völlig zerstört. Auch die Informationstafeln wurden herausgerissen und in den Bach geworfen, erzählt der Vizebürgermeister.

Mehrere Täter

Eine Zeugin ist gegen 4 Uhr Früh auf die Vandalen aufmerksam geworden. "Da es dunkel war, konnte sie die Personen nicht erkennen. Sie gab aber an, dass sich zwischen zwei und vier Täter auf dem Gelände herumgetrieben haben", sagt ein Beamter der Polizeiinspektion St. Margarethen im KURIER-Gespräch. Zwei weiteren Hinweisen wird derzeit noch nachgegangen. Die Exekutive geht von einer mutwilligen Zerstörung aus, "wahrscheinlich haben die Täter im alkoholisierten Übermut zugeschlagen", mutmaßt der Polizist.

Die Sandsteinobjekte sind im Rahmen des 1. Trausdorfer Bildhauersymposiums Anfang Juli entstanden. Zehn kroatische und burgenländische Künstler haben während des Workshops mit St. Margarethener Sandstein, Weidenstämmen und Maulbeerbaumholz gearbeitet. Gemeinde und Tourismusverband haben vier der Skulpturen für die Kunstmeile angekauft. Die Rechte Wulkazeile sollte damit attraktiver gestaltet werden, erzählt Kadnar. Auch wenn die Objekte wieder hergestellt werden können, ist der "Schaden nicht wieder gut zu machen", sagt der Vizebürgermeister.

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