"Triathlon ist modernes Abenteuer"
Wer Badehaube, Drahtesel und Laufschuhe nicht unbedingt zu seiner Standard-Freizeitausrüstung zählt, für den klingt folgende Kombination wohl nach Höchststrafe: Zuerst Schwimmen, vom Wasser rauf aufs Rad und die Ziellinie wird letztlich laufend überquert – alles an einem Stück, also ohne Verschnaufpause und in genau dieser Reihenfolge. Der Triathlon ist nichts für schwache Nerven und erschlaffte Muckis. Was bewegt dennoch, sich diesem Mehrkampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen zu stellen?
„Es ist einerseits die Faszination, drei Sportarten in dieser Kombination zu schaffen. Das ist sehr schwer“, erklärt Johannes Zsifkovits, im vierten Trainingsjahr Triathlet. Es sei nicht selbstverständlich, dass ein Profi auf dem Rad dann auch noch Laufen könne. Andererseits gehe es um die „mentale Komponente. Beim Laufen etwa entscheiden sich die letzten zehn Kilometer ausschließlich im Kopf“, weiß der 29-Jährige. Dennoch, der Triathlon sei im Vormarsch: „Das ist weltweit der am schnellsten wachsende Sport. Was früher das Bergsteigen war, ist heute der Triathlon“, beschreibt der Stinatzer das „moderne Abenteuer“.
Kraftakt
Diesen Kraftakt in Verbindung mit Kopfarbeit über verschiedene Distanzen meistert Zsifkovits nicht solo. Gleich im 20 Beinpaare zählenden Kollektiv wird der Triathlon seit Jahresbeginn im Südburgenland ausgeübt. Die Sportler stammen aus dem Großraum Oberwart und Güssing und schrecken als das NABABU-TriTeam vor keinem Kilometer zurück, sowohl Männer als auch Frauen. Beim Namen haben sich die Athleten im Alter von Mitte 20 bis 40 Jahre kurzerhand vom “Naturbadeparadies Burg“ im Bezirk Oberwart inspirieren lassen. In diesem Badesee und unterstützt von der Gemeinde Hannersdorf werde in verschiedenen Gruppengrößen das Freiwassertraining absolviert.
„Dabei gibt es keine Alters- oder Leistungsgrenze. Wen jemand nur einen Kilometer laufen kann, dann ist das auch gut“, appelliert Zsifkovits, sich nicht von großen Distanzen abschrecken zu lassen. Wobei das NABABU-TriTeam auch einige “Ironmen“ und “Ironwomen“ – also Bezwinger von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen – zu seinen Mitgliedern zählen darf. Für Anfänger sei der Sprint zum Einstieg geeignet, wer mit ins Vereins-Boot springen möchte, muss 25 Euro Jahresbeitrag berappen und kann sich auf einen „ganz zwanglosen Ablauf und viel Gaudi“ einstellen. „Neben dem Sportlichen spielt bei uns das gesellige Beisammensein nach einem aktiven Tag eine große Rolle“, stellt Zsifkovits klar. (Info: office@nababu-triteam.at)
Das nächste sportliche Event ist der Ironman Austria, der am 30. Juni in Klagenfurt ausgetragen wird – mit NABABU-Beteiligung betont Zsifkovits: „Zehn Leute von uns gehen dort an den Start.“
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