Stadtbus Eisenstadt bald mit vier Linien

Bürgermeister Steiner (re.) und Verkehrsplaner Michalek präsentierten die vierte Buslinie
Neue Route geplant; 250.000 Passagiere pro Jahr.

In Eisenstadt sind aller guten Dinge nicht drei, sondern vier: Der seit 12. Dezember 2016 auf drei Linien durch die Stadt und die Ortsteile Kleinhöflein und Sankt Georgen verkehrende Stadtbus bekommt eine vierte Route, kündigte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) am Mittwoch im Rathaus aus. In Kraft treten soll die Erweiterung mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018.

Die jährlichen Kosten für das burgenlandweit erste Öffi-Projekt im Linienbetrieb werden dann von derzeit rund 400.000 Euro auf bis zu 530.000 Euro steigen, schätzt der Stadtchef. Rund ein Drittel der Kosten soll durch Ticketverkauf (ein Euro für den Einzelfahrschein), Förderungen und Werbung auf den Bussen wieder hereingespielt werden. Bis zum Start der vierten Linie müssen nicht nur rund zehn neue Haltestellen (derzeit: 60) errichtet werden; auch an der genauen Routenführung wird noch getüftelt, wie Verkehrsplaner Roman Michalek betonte. Fix ist aber, dass die neue Linie gegenläufig zu den bisher nur in eine Richtung führenden Linien Martin (Stadt), Vitus (Kleinhöflein) und Georg (St. Georgen) verlaufen wird. Das sei ein dringender Wunsch bei der jüngst durchgeführten Fahrgastbefragung gewesen, erläuterten Steiner und Michalek. Schon früher als die vierte Linie, über deren Namen dann wieder abgestimmt werden kann, wird es an den meistfrequentierten Haltestellen Bildschirme geben, die über die Ankunftszeit des nächsten Busses informieren.

Vorreiter

In den ersten sechs Monaten des Betriebs wurden täglich rund 1000 Passagiere gezählt, aufs Jahr gerechnet sollen es 250.000 werden. Steiner: "Für eine Stadt mit 14.000 Einwohnern ist das schon gewaltig". Der Stadtbus könnte auch zum "Exportschlager" werden, denn Ebreichsdorf in NÖ interessiert sich sehr für das Eisenstädter Modell.

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