Ruster Seehütte brannte: 100.000 € Schaden

Ruster Seehütte brannte: 100.000 € Schaden
Für die Feuerwehr gestaltete sich der Einsatz schwierig. Ein Übergreifen der Flammen konnte aber verhindert werden.

Zu nachtschlafender Zeit heulten am Freitag in Rust die Sirenen: Die Stadtfeuerwehr musste um 4.14 Uhr auf den Neusiedler See ausrücken.  Nachbarn hatten Alarm geschlagen, als sie in einer derzeit nicht bewohnten Seehütte in der Ruster Bucht Feuer bemerkten.  Als die Florianis eintrafen, stand die Holzhütte schon in Vollbrand.

Dass die Ferienbleibe vom Land aus nur über einen 200 Meter langen, schmalen Steg erreichbar ist, machte es den 28 Mann besonders schwer, Einsatzgeräte an den Brandherd zu bringen. Deshalb wurde auch das neue Lösch- und Bergeboot  eingesetzt, um  das Feuer vom Wasser aus bekämpfen zu können. 

Für eine  Schrecksekunde  sorgte die Explosion einer Gasflasche in der Hütte – verletzt wurde aber niemand. Rund 50 Minuten nach Eintreffen der Florianis am Einsatzort konnte "Brand aus" gegeben werden. Die Hütte brannte zwar bis auf den darunterliegenden Holzsteg vollkommen nieder,  die angrenzenden Gebäude konnten aber gerettet werden. Lediglich ein Boot und eine Sitzgarnitur im Nachbarhaus wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Die Höhe des Gesamtschadens dürfte laut ersten Schätzungen rund 100.000 Euro betragen. Die Eigentümer der Hütte aus dem Großraum Wien verfügen laut Polizei über eine Brandschutzversicherung. Die Ursache steht noch nicht fest, auf Brandstiftung deutete zunächst jedoch nichts. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs  zog ein Gewitter über die Ruster Bucht.

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