Rotes Kreuz warnt vor Betrügern

Rotes Kreuz warnt vor Betrügern
Das Rote Kreuz wirbt im Südburgenland um Unterstützer. Trittbrettfahrer sammeln für die eigene Tasche.

Mit kriminellen Elementen muss sich derzeit das Rote Kreuz im Südburgenland herumschlagen. Im vergangenen Jahr wurde – vom Norden des Landes ausgehend – eine Aktion gestartet, um neue, unterstützende Mitglieder anzuwerben. In  den Bezirken Güssing und Jennersdorf wurde vor  etwa drei Wochen damit begonnen.

Das nutzten nun Trittbrettfahrer aus, um „Werbung" in eigener Sache zu machen. „In Kukmirn und Stegersbach ist es zu einigen Vorfällen gekommen", erklärt Tanja Haberler-König, Geschäftsleiterin beim Roten Kreuz Burgenland. Die genaue Zahl sei nicht bekannt, Hinweise auf die Betrüger habe man aus der Bevölkerung erhalten. „Für uns ist das sehr ungut, weil diese Personen teilweise sehr aggressiv auftreten", betont Haberler-König. „Sie behaupten für eine Ambulanz, die Rettung sowie für Rettungshunde zu sammeln."

Vollmacht

Die Polizei wurde zwar über die Ereignisse  informiert, Anzeige habe man bisher noch keine erstattet,  weil die Beschreibungen sehr vage seien. Nur so viel könne die Geschäftsleiterin sagen: „Einmal hat es sich um einen älteren Herren mit dunklen Haaren gehandelt, aber in diesem Gebiet hatten wir ein junges Mädchen und einen Burschen im Einsatz."

Zehn Rot Kreuz-Mitarbeiter seien im Bezirk Güssing unterwegs, erläutert Haberler-König.  „Sie treten in Rotkreuz-Uniform auf, haben eine offizielle Vollmacht und einen Lichtbildausweis dabei", erläutert die Geschäftsleiterin. Die Mitgliedschaft sei jederzeit kündbar, es gebe keine Mindestvertragsdauer. Außerdem dürfen Mitarbeiter kein Bargeld annehmen. „Durch diese Information wollen wir die Bevölkerung sensibilisieren, denn wir sind auf Mitglieder und Unterstützer angewiesen", stellt Haberler-König klar.

Für Fragen rund um die Mitgliederwerbung wurde eigens die Hotline  0800 / 010 144 (Montag bis Freitag, 9 bis 15 Uhr) eingerichtet.

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