Reifenstecher auf der Ostautobahn gefasst

Reifenstecher auf der Ostautobahn gefasst
Die Polizei nahm drei Serben fest, die auf Parkplätzen Autoreifen aufgestochen und die Pkw-Besitzer bestohlen haben sollen.

Bereits seit einigen Monaten ist die Polizei Trickdieben auf den Fersen, die ihr Unwesen auf Autobahnen in Österreich und Ungarn treiben. Jetzt klickten für drei mutmaßliche Trickbetrüger auf der Ostautobahn A 4 die Handschellen. Die serbischen Staatsbürger (26, 38 und 51 Jahre) stehen unter Verdacht, an Autobahnparkplätzen und Rastplätzen die Reifen von Autos aufgestochen zu haben. Anschließend machten sie die Pkw-Lenker auf den Schaden aufmerksam und boten bei einer Panne ihre Hilfe an. Während eines unbeobachteten Moments schlugen die Täter zu und stahlen Wertgegenstände aus den Autos.

Mit dieser Vorgehensweise schlug das Trio auch am Freitag zwischen 5 Uhr und 5.30 Uhr auf der S1 bei Schwechat sowie auf der A4 bei Neusiedl am See zu.

Ein Pkw-Lenker, der Freitagfrüh am Autobahnparkplatz bei Nickelsdorf Rast machte, bemerkte den „Platten“ an seinem Wagen. „Als ihm das Trio Hilfe angeboten hatte, kam ihm das verdächtig vor und er informierte eine zufällig anwesende Polizeistreife“, schildert ein Beamter. Die Polizei Nickelsdorf konnte daraufhin die drei Verdächtigen stellen und festnehmen. In der Jackentasche einer der Männer fanden die Beamten auch ein Fixiermesser. Die Serben sollen – gemeinsam mit weiteren unbekannten Mittätern – in den vergangenen Monaten auf den Autobahnen A1 (Westautobahn), A4 ( Ostautobahn) sowie auf der ungarischen Autobahn M1 (Verlängerung der A4) mehr als 30.000 Euro Schaden verursacht haben. Bei einer ersten Einvernahme zeigten sich die drei Verdächtigen nicht geständig. Die Männer wurden auf Weisung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.

Ob es eine Zusammenhang mit jenen Tätern gibt, die im September des Vorjahres mit der selben Masche einem 61-Jährigen in Parndorf die Kreditkarte stahlen und in Folge das Konto des Mannes um 1500 Euro erleichterten (der KURIER berichtete) , ist laut Polizei noch nicht klar.

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