Pfingsten: Die große Völkerwanderung

Ein rotes Verkehrsschild zeigt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h an einer Autobahn.
Am Wochenende kontrolliert Burgenlands Polizei nicht nur auf Transitrouten, sondern auch auf Nebenstraßen.

Ab Freitag am späten Nachmittag, wird es höchstwahrscheinlich zu einem verstärkten Verkehrsaufkommen auf Burgenlands Straßen kommen. Das Pfingstwochenende beginnt. Nicht nur Kurz-Urlauber werden – und hier vor allem auf den Transitrouten – unterwegs sein. Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln werden besucht, oder auch schon lange nicht mehr gesehene Freunde und Bekannte. Und bei den Besuchen kann es schon vorkommen, dass ein Gläschen Wein zu viel konsumiert wird. Das sollte man – nicht nur an den Pfingstfeiertagen natürlich – als Fahrer bleiben lassen.

Denn an die 60 Polizisten werden ab heute, 18 Uhr, im Einsatz sein um „die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Unfallrisiko zu minimieren“, erklärt Oberstleutnant Andreas Stipsits von der Verkehrsabteilung Burgenland.

Zur Hebung der Verkehrssicherheit werden daher von der Landesverkehrsabteilung in Kooperation mit den Bezirkspolizeikommanden und dem Stadtpolizeikommando Eisenstadt schwerpunktmäßige Kontrollen im ganzen Bundesland durchgeführt. Die Kontrollen werden sich diesmal nicht nur auf die Transitrouten beschränken, sondern, so Stipsits, auch auf Landes- und Gemeindestraßen ausgeweitet.

Tolle Aussichten

Eine Karte von Österreich, die Staupunkte im Pfingstreiseverkehr zeigt.

Sonne und Temperaturen bis zu 25 Grad am gesamten Wochenende in Österreich, Traumwetter auch an der oberen Adria in Italien sowie an der kroatischen Küste: Pfingsten lockt heuer mit tollen Aussichten, Verkehrsexperten rechnen allerorts damit, dass sich die Massen heute, Freitag, in Bewegung setzen werden.

Deshalb ist bereits ab dem Nachmittag im ganzen Land mit Verkehrskolonnen zu rechnen. Vor allem die Metropole Wien werde Probleme auf den Ausfallstraßen vermelden. Auch der Samstag dürfte längere Kolonnen mit sich bringen, vor allem im Westen Österreichs. In Bayern beginnen zweiwöchige Ferien.

Die Asfinag rechnet noch mit „entspannten Pfingsten“ und setzt vor allem auf Verkehrssteuerung mit Überkopfwegweisern und entsprechende Baustellenplanung.

Flug-Ausfälle

Auf den Flughäfen wird es sich ebenfalls abspielen. Bei den Austrian Airlines kommt der immer noch anhaltende Pilotenstreit verschärfend hinzu. Hinter vorgehaltener Hand wird damit gerechnet, dass am verlängerten Wochenende drei bis fünf Prozent der Flüge ausfallen könnten. Schlimmer könnte die Lage am heutigen Freitag werden. Das AUA-Personal hält um neun Uhr in der Früh eine Betriebsversammlung ab. Am Vormittag müssen vier Flüge gestrichen und vier weitere verschoben werden. Die Streichungen betreffen Flüge von Wien nach Stuttgart und Bagdad.

Die Bahn verstärkt am Wochenende die Züge, die Kapazitäten steigen um 22.800 zusätzliche Sitzplätze. Auch bei den Autoreisezügen werden Extra-Waggons angeschlossen. „Wir haben uns gut auf die größere Nachfrage an den Feiertagen vorbereitet und bitten unsere Kunden um Sitzplatzreservierung“, so ÖBB-Vorstandsdirek torin Birgit Wagner.

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