Mutmaßlicher Bankräuber bekennt sich schuldig

Banküberfall Oggau
Der in U-Haft sitzende 29-jährige Verdächtige war zwei Wochen nach dem Überfall verhaftet worden.

Der mutmaßliche Bankräuber von Oggau hat seine Strategie um 180 Grad gedreht: „Mein Mandant hat seine Schuld eingestanden und wird sich im Rahmen der Hauptverhandlung verantworten“, erklärt Verteidiger Rudolf Mayer, der den 29-jährigen Mann aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung vertritt, im Gespräch mit dem KURIER. Bisher hatte sich der langzeitarbeitslose Verdächtige „nicht schuldig“ bekannt. Es gebe aber noch keine Anklage und auch der Prozesstermin stehe noch nicht fest, betonte der Wiener Star-Verteidiger, der auch Josef Fritzl zu seinen Mandanten zählte.

Wie berichtet, soll der Verdächtige beim Überfall auf die Oggauer Raika-Filiale am 22. Mai rund 100.000 Euro erbeutet und zudem in Zeitungspapier eine Waffe eingewickelt haben – so hatte es die Kassierin wahrgenommen. Die Frau war zum Tatzeitpunkt die einzige Angestellte in der Filiale gewesen. Sie blieb unverletzt.

Die Polizei konnte den Verdächtigen bereits zwei Wochen nach der Tat festnehmen und „einen beträchtlichen Teil“ der mutmaßlichen Beute sicherstellen. Dem Mann wird „schwerer Diebstahl“ vorgeworfen – Strafrahmen: ein bis zehn Jahre Haft. Ob die Indizien zum Sinneswandel seines Mandanten geführt hätten? Mayer: „Nein, damit hat das gar nichts zu tun, darüber hätte ich mit der Polizei noch lange streiten können.“

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