Mit Möbeln im Gepäck auf Urlaub

Die Möbelstücke nehmen die Teilnehmer mit, dann wird besprochen was am Ende des Kurses herauskommen soll
Tischlermeister Franz Potzmann bietet seinen Kursteilnehmern das Rüstzeug zur Restauration.

Es wird geschliffen und geleimt, angezeichnet und zugeschnitten. In der Werkstatt wird gearbeitet, Franz Potzmann behält den Überblick, gibt Tipps und erklärt die Vorgangsweise. Der Tischlermeister aus Litzelsdorf, Bezirk Oberwart, hält wieder einen Kurs ab. In einer Woche können die Teilnehmer ihre eigenen Möbel unter professioneller Anleitung restaurieren.

"Ich bringe meinen Thonet Sessel auf Vordermann", sagt Veronika, die aus Niederösterreich ins Südburgenland gekommen ist. Eine Woche widmet sie sich ihren Möbeln. "Ich habe schon sehr viel gelernt", erklärt sie, während sie die filigranen Teile ihres Sessels aufbereitet. "Ich habe von einer Freundin gehört, dass es hier diese Kurse gibt", sagt Veronika. Die Teilnehmer des Kurses kommen aus den verschiedensten Branchen und aus ganz Österreich, aber auch aus Italien und Bayern.

Kurstermine

Heuer bietet Potzmann noch drei Termine an mit Start am 17. Juli, 31. August und 21. September. Die Kurse sind für fünf Personen. "So kann man jeden noch gut betreuen", weiß Potzmann. Denn der Wissensstand rund ums Holzarbeiten sei unterschiedlich. Es wird auch nichts vorausgesetzt. "Leute die keinen Nagel in die Wand schlagen können, melden sich sowieso nicht an", sagt Potzmann.

Für den Tischlermeister sind die Kurse ein guter Ausgleich zur alltäglichen Arbeit. Er ist seit 16 Jahren selbstständig, den ersten Kurs hielt er 2009 ab. "Normal arbeite ich und spreche den ganzen Tag mit niemanden", sagt der Tischler. Aber beim Kurs gibt er jeden Teilnehmer Anleitungen und unterstützt ihn bei der Arbeit. Es sind auch viele besondere Werkstücke, die in der Woche von den Besitzern restauriert werden. "Es sind oft wertvolle Antiquitäten dabei", weiß der Kursleiter.

Nach einer Woche können alle mit ihrem fertigen Möbelstück nach Hause fahren. "Bis jetzt hat das immer geklappt", sagt Potzmann.

Auch Veronika hofft mit ihrem Sessel und dem Nachttisch fertig zu werden. Das Südburgenland gefällt ihr gut, "das Arbeiten mit Holz ist sehr entspannend" sagt die Niederösterreicherin und schleift wieder Teile ihres Thonet Sessels.

www.potzmann.at

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