Millionen fließen ins Hallenbad

Millionen fließen ins Hallenbad
Eine Million Euro mehr als geplant wird die Sanierung kosten, dafür soll das Bad in Eisenstadt attraktiver werden.

Am Beginn der Planungsarbeiten im Vorjahr glaubte man seitens der Stadtgemeinde Eisenstadt noch, mit 1,5 Millionen Euro für die Sanierung des Hallenbades auszukommen. Mittlerweile ist man bei 2,5 Millionen angelangt. Die anfallenden Arbeiten seien umfangreicher als ursprünglich angenommen, heißt es aus dem Bürgermeisterbüro, bei einem 30 Jahre alten Gebäude nicht wirklich überraschend.

Außerdem wird nicht nur die veraltete Heizungs-, Lüftungs-, Elektro- und Schwimmbadtechnik fast vollständig erneuert. Es soll sich auch sichtbar etwas für die Badegäste ändern: Das Angebot für Familien mit Kindern wird um einen Wasserspielplatz und einen Wasserparcours erweitert. Weiters werden zwei Wasserkreisläufe installiert, damit das Lehrschwimmbecken eine höhere Wassertemperatur hat als das große Becken. Die zum Teil schon desolaten Umkleidekabinen werden erneuert und ein neues Kassensystem eingebaut, da künftig der Eintritt auch mittels Bürgerkarte entrichtet werden kann.

Apropos: In Zukunft werden die Gäste einen höheren Eintrittspreis zahlen müssen (bisher kostete eine Tageskarte 4,80 Euro). Durch die Attraktivierung der Anlage passe man die Entgelte "an das durchschnittliche österreichische Preisschema" an, argumentiert Finanzstadtrat Michael Freismuth (ÖVP).

Die 2,5 Millionen Euro, die man nun investiert, sollen durch Einsparungen bei den Energiekosten in den kommenden Jahren zum Teil wieder hereinkommen. "Natürlich bemühen wir uns auch um eine Landesförderung, diesbezüglich führen wir bereits Verhandlungen" erklärt Freismuth. Immer wieder geäußerter Kritik, man solle das alte Gebäude einfach abreißen, entgegnet VP-Klubobmann Thomas Steiner: "Ein Neubau würde mit geschätzten Kosten von über 20 Millionen Euro den finanziellen Rahmen der Stadt sprengen."

Fitnessbereich

Während für das Restaurant im Allsportzentrum noch ein Betreiber gesucht wird, wollen die Freizeitbetriebe der Stadt den Saunabereich selbst führen. Außerdem wird im Zuge der Sanierung ein Fitnessbereich neu errichtet. Interesse seitens ortsansässiger Anbieter gebe es, heißt es im Rathaus.
Im September wird mit der Sanierung des Hallenbades begonnen, in sechs Monaten soll wieder aufgesperrt werden.

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