Lex Liszt Verlag feiert das erste Vierteljahrhundert

Verleger Horst Horvath mit Mitarbeiterin Silke Rois und Vereinsobmann Werner Schönolt
Literatur. 1992 gründete sich der Verlag im Offenem Haus Oberwart, am 22. April wird dort das Jubiläum gefeiert.

Aus einem Buch, das niemand verlegen wollte, entstand der Lex Liszt Verlag. "Lafnitz. Ein Stück – O Piesa" hieß das erste Buch. "Autor Peter Wagner thematisierte 1992 darin die Flüchtlingsproblematik, es sollte auf Deutsch und Rumänisch erscheinen", erklärt Verlagschef Horst Horvath. Im Offenem Haus Oberwart (OHO) in der Lisztgasse 12 saß er gemeinsam mit dem Autor Peter Wagner und Max Wachter, der die Straßenzeitung "Uhudla" verlegte und Mitbegründer des Augustin war. Schnell war klar: Ein Verlag muss her. Die edition lex liszt 12 war gegründet. Als die Finanzierung stand, ging auch Wagners Buch in Druck.

Seitdem sind 25 Jahre vergangen und 240 Veröffentlichungen erschienen. "Von qualitativen literarischen Publikationen zeitgenössischer Schriftsteller bis zu Sachbüchern, über Zeitgeschichte oder Volksgruppen", sagt Horvath. Nebenbei sind auch Kunstbücher, Hörbücher, CD- und DVD-Produktionen erschienen. Das Programm ist dem Burgenland und den heimischen Autoren verbunden. 2011 gab es den Bruno Kreisky-Preis für den Kleinverlag und 2012 wurden die Bemühungen mit dem Regionalitätspreis Burgenland in der Kategorie Kunst/Kultur/Brauchtum belohnt.

Verlagsfest

Zum Jubiläum wird es nicht nur Bücher, "in gewohnter Qualität geben", wie Horvath betont. Es sind auch Veranstaltungen im ganzen Land geplant. Der erste Höhepunkt ist das Verlagsfest am 22. April im OHO (Beginn 19.30 Uhr) gemeinsam mit Autoren und Musik.

Gegründet wurde ein Unterstützungsverein für den Verlag: "Lesen lieben lernen – Verein der Freunde der edition lex liszt 12". Interessierte können für einen Mitgliedsbeitrag von 24 Euro pro Jahr beitreten, es gibt Vergünstigungen sowie die Teilnahme an der Verlosung einer privaten Wohnzimmerlesung. Vereinsobmann ist der Künstler Werner Schönolt: "Es ist wichtig, dass so engagierte Kleinverlage am Leben bleiben."

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