Land muss Esterházy eine Million Euro zahlen

Esterhazy hat einen wichtigen Sieg gegen das Land errungen
Esterhazy gewinnt Zivilprozess gegen Land - nicht rechtskräftig.

Richter Markus Grems hat schnell gearbeitet: Kaum zwei Wochen nach Ende des von Esterházy gegen das Land Burgenland angestrengten Zivilprozesses im Landesgericht Eisenstadt liegt das Urteil vor: Das Land muss binnen 14 Tagen eine Million Euro zuzüglich 4 Prozent Zinsen zahlen sowie die Prozesskosten von 50.478,61 Euro übernehmen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gabriel Lansky, der Anwalt des Landes, analyisiert derzeit die Urteilsbegründung. Davon hängt ab, ob das Land beruft.

Mit dem Richterspruch darf sich Esterházy jedenfalls vollinhaltlich bestätigt fühlen, für das Land, insbesondere SPÖ-Kulturlandesrat Helmut Bieler, ist der Ausgang mehr als blamabel.

Wie berichtet hatte die Arenaria Gmbh, die über die Piedra-Stiftung mit den Esterházy Stiftungen verbunden ist, dem Land Ungleichbehandlung bei der Vergabe von Kulturförderungen vorgeworfen und die Nachzahlung von einer Million Euro für vier Produktionen in den Jahren 2015 und 2016 begehrt – je zwei Opern im Steinbruch St. Margarethen und je zwei Kinderopern im Schloss.

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