Kupferkabel-Bande war hoch professionell organisiert

Kupferkabel-Bande war hoch professionell organisiert
Ausgeforscht – Gegen sechs Ungarn wurde nun ein internationaler Haftbefehl erlassen, zwei weitere werden gesucht

Die schickten immer einen Pkw als Vorausfahrzeug. Wenn es dann gepasst hat, sind die mit ein bis zwei Klein-Lkw nachgekommen und haben die Kupferkabel gestohlen." Das erzählt ein Ermittler, nachdem es der Polizei nun gelungen ist, eine neunköpfige ungarische Bande auszuforschen.

Die Kriminellen gingen sehr professionell ans Werk. Um nicht erwischt zu werden, wechselten sie die Fahrzeuge und benutzten immer wieder andere Grenzübergänge – von Schachendorf bis Klingenbach.

Die Ermittlungen begannen, als im Oktober des Vorjahres ein 33-jähriger Ungar verhaftet wurde, der mit seinem Kastenwagen bei Schachendorf mit einem Berg Kupferkabel erwischt worden ist. Dabei handelte es sich um Signalkabel für die Eisenbahn. Gestohlen wurden sie im steirischen Stainach. Im Zuge der Ermittlungen wurde dort ein zweiter Diebstahl nachgewiesen, ebenso in Bernstein, wo die Bande ihre Beute aus Baustellen-Container gestohlen hat. Gegen sechs Ungarn wurde nun ein internationaler Haftbefehl erlassen, zwei weitere werden gesucht. Schaden bisher: über 40.000 Euro.

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