Kostenpflichtiger Start der E-Bikes am 24.6.

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Eisenstadt konzentriert sich bei E-Mobilität auf Bikes, Car-Sharing und Taxis liegen auf Eis.

Eisenstadt schaltet beim Ausbau der Elektro-Mobilität in der Stadt einen Gang zurück und konzentriert sich ganz auf die City-E-Bikes. „E-Taxis und Car-Sharing werden zurückgestellt“, erklärte ÖVP-Bürgermeister Thomas Steiner am Montag dem KURIER.

Wie berichtet, gehört die Landeshauptstadt seit mehr als einem Jahr zu den von Klima- und Energiefonds sowie Umweltministerium geförderten Modellregionen. Drei Standbeine waren geplant, die City-E-Bikes laufen im Testbetrieb – bei Car-Sharing und E-Taxis steht man noch in der Planungsphase. Bisher gab es keine Fördergelder. Statt der ursprünglich vorgesehenen 15 Verleihstationen wird es jetzt vorerst nur acht geben. Zu den schon bestehenden Stationen Domplatz, Rathaus, Energie Burgenland, Kleinhöflein, Einkaufszentrum Rusterstraße und St. Georgen kommen zwei weitere – wo genau, wird noch verhandelt. Sollte es später Interesse an weiteren Standorten geben, werde sich die Stadt nicht verschließen.

Ein Euro

„Rückgebaut“ wird auch die Trägergesellschaft. Die Energie Burgenland (EB) bleibt mit 51 Prozent Mehrheitseigentümer von „Eisenstadt e-mobilisiert gmbh“, die Stadt übernimmt um einen symbolischen Euro zu ihrem 29-Prozent-Anteil die 20 Prozent von Raiffeisen Leasing – und wird damit auch Nutznießer von deren Investitionen. Dieser Aufstockung des Eisenstädter Anteils muss der Gemeinderat am Mittwoch zustimmen. Dass Raiffeisen aussteigt, begründet Steiner damit, dass nach der Redimensionierung des Projekts ein Financier nicht mehr notwendig sei, die laufenden Kosten von rund 20.000 Euro pro Jahr würden die verbliebenen Gesellschafter (EB und Eisenstadt) aufbringen. Ursprünglich lag das jährliche Gesamtbudget bei 80.000 €. Steiner: „Wir sind jetzt auf der sicheren Seite.“

Am 24. Juni soll der kostenpflichtige Echtbetrieb der E-Bikes starten. Ab dann können sich Nutzer gegen eine Jahresgebühr von 15 Euro in der Bürgerservicestelle des Rathauses registrieren lassen. Die erste halbe Fahrtstunde ist gratis. Die nächsten 30 Minuten kosten 50 Cent, teurer als 15 Euro pro Tag wird‘s nicht.

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