Kaviar-Produktion soll verdoppelt werden

Romeo Schermann mit Frau und Tochter sowie Künstler Paul Mühlbauer
Romeo Schermann produziert Kaviar im Südburgenland, die Nachfrage nach der Spezialität ist groß.

"Es müssen nicht immer Hühnereier zu Ostern sein", sagt Romeo Schermann. Gemeinsam mit seiner Frau hat er sich auf exquisite Fischeier spezialisiert. Seit mehr als einem Jahr züchtet er Störe in Mariasdorf, Bezirk Oberwart, um Fleisch und Kaviar zu gewinnen. Die nächste Ernte wartet. "Damit wir zu Ostern unsere Kunden beliefern können", sagt Schermann.

Kaviar-Produktion soll verdoppelt werden
Romeo Schermann, Frau Andreea Mariasdorf, Kaviar
Der strenge Winter habe den Fischen gut getan. Die Erntemenge will der Unternehmer heuer auf 20 Kilo verdoppeln. Einige Neuerungen wird es ebenfalls geben. "Wir wollen ein spezielles Becken errichten, um das ganze Jahr über Kaviar ernten zu können", sagt Schermann. Außerdem sollen die Fische nach Geschlecht getrennt werden, den die Nachfrage nach dem Fleisch der Störe sei ebenfalls stark, hier werden die männlichen Tiere geschlachtet. Die Verarbeitung passiert komplett in Mariasdorf, dafür will der Unternehmer auch die Räumlichkeiten modernisieren. Seit Kurzem ist der Betrieb auch CITES registriert, "nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen, sind wir als Kaviarproduzierender Betrieb gemeldet", sagt Schermann. In Österreich gibt es derzeit nur fünf Mitbewerber.

Was hierzulande verboten ist, ist die Entnahme des Kaviars, ohne den Stör zu töten. "Wir bemühen uns darum, dass der Fisch nicht mehr sterben muss, in den Nachbarländern ist es schon erlaubt", weißt Schermann.

Zusammen mit dem Künstler Paul Mühlbauer startet er im Herbst mit einer neuen Aktion. "Zu jeder Dose Kaviar wird es eine kleine Störskulptur geben", sagt Schermann. Am Mittwoch wurde die Originalskulptur vom Künstler an den Betrieb überreicht.

www.romeo-caviar.at

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