Jennersdorf: 60 Personen nach Feuer obdachlos

Die Wohnungen sowie ein Geschäft wurden völlig zerstört
Nach einem Großbrand mussten die Bewohner in Ersatzquartieren untergebracht werden.

Den Faschingssonntag hatten sich die Bewohner eines Mehrparteienhauses in der Hauptstraße von Jennersdorf sicherlich anders vorgestellt. Von ihrem Hab und Gut ist so gut wie nichts mehr übrig. Ein Feuer hatte Sonntagnachmittag ihre Wohnungen völlig zerstört.

Gegen 13.30 Uhr wurde die Stadtfeuerwehr alarmiert. Da das Feuer rasch auf Geschäftslokale und Wohnungen übergriff, wurden fünf weitere Wehren der Nachbargemeinden nachalarmiert. Insgesamt sechs Feuerwehren mit 40 Einsatzkräften kämpften stundenlang gegen die Flammen. Erst nach vier Stunden war der Brand laut Einsatzleitung unter Kontrolle. Brandaus konnte jedoch auch am Abend noch nicht gegeben werden. "Die Löscharbeiten im Dachbereich dauern noch immer an und die Brandwache wird die ganze Nacht hindurch dauern. Ein Geschäft ist zur Gänze zerstört, die Wohnungen sind unbewohnbar. Rund 60 Personen müssen in Ersatzquartieren untergebracht werden", sagt Martin Hafner vom Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf. Zudem mussten neun Bewohner mit leichten Rauchgasvergiftungen in die Spitäler Güssing und Oberwart gebracht werden. Auch ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz verletzt. Er erlitt Schnittverletzungen an den Armen.

Erste Meldungen, wonach das Feuer in einer Garage ausgebrochen sein soll, konnten nicht bestätigt werden. Die Ermittlungen laufen. Die B 57 war im Stadtgebiet von Jennersdorf stundenlang für den gesamten Verkehr gesperrt.

Rettungskräfte verletzt

Auch in anderen Teilen Österreichs hatte es am Sonntag Feueralarm gegeben. Gleich drei Brände sind in der Nacht auf Sonntag in Tirol ausgebrochen. In Forchach (Bezirk Reutte) ging aus bisher unbekannter Ursache die Tenne eines Wohnhauses in Flammen auf. Zwei Feuerwehrleute wurden verletzt.

Glimpflich endete der Brand eines Wäschetrockners im Keller einer Pension in Pertisau (Bezirk Schwaz). Die 26 Gäste wurden rechtzeitig hinausgebracht.

In Oberösterreich ist in Julbach (Bezirk Rohrbach) der Stall eines Molkereibetriebs in Brand geraten. Die Feuerwehr, die mit 80 Mann im Einsatz war, brachte 180 Kühe in Sicherheit. Vermutlich war eine Wärmelampe in Flammen aufgegangen.

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