Grüne kritisieren Schlägerungen von Bäumen

Grüne kritisieren Schlägerungen von Bäumen
In Mattersburg werden laut den Grünen unrechtmäßig „rigorose Schlägerungen" durchgeführt.

Der „Frühjahrsputz“ in der Stadtgemeinde, bei dem Bäume und Sträucher zurückgeschnitten wurden, stößt der Grünen Gemeinderätin Sonja Sieber sauer auf.

Ihrer Meinung nach handelt es sich dabei um „rigorose Schlägerungen, die dem Naturschutzgesetz widersprechen“. Die Rodungen im Bereich der Rinselkapelle wurden am 3. März durchgeführt, seien aber laut der Allgemeinen Naturschutzverordnung nur bis 1. März erlaubt. „Die Zeit ist zwar nur geringfügig überschritten, aber es gibt im Winter genug Möglichkeiten die Arbeiten durchzuführen und nicht erst, wenn sich die Vegetation schon auf das Frühjahr einstellt und schon Vögel in den Bäumen nisten“, ärgert sich Sieber.

„Von Rodung ist keine Spur“, kontert Mattersburgs Pressesprecher Martin Hollweck. Externe Fachleute seien mit den Arbeiten beauftragt worden, einige morsche Bäume mussten gefällt werden, weil Gefahr in Verzug war, erläutert Hollweck. Im Gegenzug seien neue Bäume gepflanzt worden.

Die Abholzungen entlang von Flüssen und Bächen seien in Mattersburg ein „leidiges Thema“, sagt Sieber. Es sei an der Zeit, „dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben, damit Pflanzen als Rückzugsorte für Tiere erhalten bleiben.“

 

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