Gratis Lerncafés als Alternative

ARCHIV - Mäppchen liegen am 30.03.2010 in der BiL-Privatschule in Stuttgart vor einer Schülerin der 5. Klasse. Foto: Uwe Anspach dpa/lsw (zu dpa Umfrage «Privatschulen» vom 25.05.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Teure Nachhilfestunden in den Ferien - im Burgenland geht´s auch anders.

1631 burgenländische Schüler haben im Zeugnis einen oder mehrere Fünfer abgestaubt. Auch Georg hat einen Fleck in Mathe im Zeugnis stehen. Der Mittelschüler muss sich in den Ferien auf seine Nachprüfung vorbereiten. Doch das kann warten: „Ich werde Nachhilfe nehmen, aber jetzt sind erst mal Ferien angesagt“, sagt der Schüler.

Christiane Hammer, Chefin der Schülerhilfe Oberwart gibt dem Schüler Recht. „Auch Schulpsychologen raten dazu nach dem Schulstress erst einmal eine Pause einzulegen.“ Deshalb werden jetzt bis 22. Juli bei der Schülerhilfe die Räumlichkeiten auf Vordermann gebracht und erst dann starten die Kurse. „Mathematik ist schon gut gebucht und heuer sind auch viele Schüler für Deutsch eingeschrieben“, sagt Hammer. Plätze gebe es aber noch genug. Billig ist der Nachhilfeunterricht jedoch nicht gerade.

Die Arbeiterkammer hat die Kosten für die Sommer-Kurse bei 14 Lerninstituten im Burgenland erhoben. Einzelunterricht kostet in den burgenländischen Nachhilfe-Instituten zwischen 27 und 33,60 Euro pro Stunde. Für den Unterricht in der Kleingruppe muss man pro Stunde zwischen 11,67 und 24 Euro bezahlen.

Wer das Angebot der Legasthenie-Zentren in Eisenstadt, Neufeld an der Leitha oder Oberpullendorf in Anspruch nehmen möchte, zahlt wie im Vorjahr jeweils 32 Euro pro Stunde.

„Gerade für Familien mit niedrigem Einkommen sind kostenlose Angebote oft die einzige Möglichkeit ihrem Kind Nachhilfe zu ermöglichen“, heißt es von der Arbeiterkammer. Im Burgenland bietet die Caritas in ihren Lerncafés in Eisenstadt und Mattersburg kostenlos Nachhilfe an. Wer einen Familienpass vom Land Burgenland hat, bekommt bei manchen Instituten einen Preisnachlass für Nachhilfestunden.

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