Frowos orten „Umweltskandal“ bei Bahn

Frowos orten „Umweltskandal“ bei Bahn
Schwellen und Bahnschotter sollen vergraben oder in einem Bachbett entsorgt worden sein.

Scharfe Kritik üben die Freunde der Museumsbahn Oberwart-Oberschützen (Frowos) an dem ihrer Aussage nach „illegalen Bahnabbau am Bahnhof Rechnitz durch die Südburgenländische Regionalbahn GmbH“. Trotz eindeutiger gesetzlicher Bestimmungen würden Schwellen und Bahnschotter vergraben oder in einem Bachbett entsorgt, wie Christian Schuller erklärt.

Schuller zeigt sich auch über das Vorgehen der Behörde erbost und spricht von einem „Skandal“. „Die Bezirkshauptmannschaft Oberwart hat Auflagen erteilt, die aber bis heute nicht erfüllt sind.“

Erzürnt zeigt man sich bei den Frowos auch über den geplanten Abbau der Bahnstrecke Oberwart-Oberschützen. Zur Erinnerung: Anfang des Vorjahres wurde auf dieser Strecke die Museumsbahn, dessen Betriebsleiter Schuller war, eingestellt (der KURIER berichtete).

Die Gleisanlage ist im Besitz des Busunternehmens Schuch aus Großpetersdorf, die auch hinter der Südburgenländischen Regionalbahn GmbH steht.

Schuller ist verärgert: „Es gibt bis heute keinen Plan für die Entsorgung der Altschwellen und des Schotters, die allesamt Sondermüll sind.“ Er sei sich auch nicht sicher, ob die Firma Schuch die Entsorgungskosten tragen könne.

Bezirkshauptmann Hermann Sagmeister versteht die Aufregung nicht. Von einem Abbau der Gleise bzw. Schwellen beim Bahnhof Rechnitz sei ihm nichts bekannt, es gebe auch kein entsprechendes Ansuchen.

Der Bezirkshauptmann erklärt, dass in den kommenden Wochen ein entsprechender Bescheid zum Abbau der Bahnstrecke Oberwart-Oberschützen erlassen werde. „Dafür wird es auch behördliche Auflagen geben“, erklärt Sagmeister.

Das Unternehmen Schuch aus Großpetersdorf war am Samstag für den KURIER nicht erreichbar.

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