Frau rettete sich aus brennendem Haus

Frau rettete sich aus brennendem Haus
Eine 71-Jährige konnte gerade noch Flammen entkommen. Die Frau blieb unverletzt. Beim Haus entstand beträchtlicher Schaden.

Es waren dramatische Szenen, die sich am Samstagabend in einem Wohnhaus in der Ortschaft Kirchfidisch, Bezirk Oberwart, abspielten. In letzter Sekunde konnte sich eine 71-jährige alleinstehende Pensionistin aus ihrem brennenden Haus retten.

Die Frau hatte auf einem Tisch eine Kerze angezündet und war dann ins Badezimmer gegangen. "Als sie zurück kam, stand die Küche in Brand", schilderte Willi Reiger von der Feuerwehr Kohfidisch.

Die Pensionistin wollte per Telefon Hilfe rufen. Doch ein Kurzschluss dürfte die Stromzufuhr unterbrochen haben. Daraufhin lief die Frau zu ihren Nachbarn. "Es war eine sehr gefährliche Situation. Die Frau hatte noch großes Glück, dass sie sich retten konnte. Sie musste durch die Flammen ins Freie laufen, dabei wurden ihre Harre angesengt", erzählte der Feuerwehrmann. Gegen 20 Uhr alarmierten die Nachbarn die Feuerwehr. Neben der FF Kirchfidisch rückte auch die FF Kohfidisch sowie die Stadtfeuerwehr Oberwart mit einer Wärmebildkamera aus. Es bestand die Gefahr eines Zwischendeckenbrandes. Gegen 23 Uhr war die Gefahr gebannt und das Feuer gelöscht. Insgesamt waren rund 50 Personen mit den Löscharbeiten beschäftigt.

"Unbewohnbar"

"Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Dabei wurde es erst vor Kurzem renoviert. Sogar die neuen Kunststofffenster sind geschmolzen", sagte Reiger. Die 71-Jährige blieb laut Bürgermeister Norbert Sulyok unverletzt. "Sie wohnt derzeit bei ihrer Schwester", so der Ortschef. Die Pensionistin hatte in den vergangenen Monaten schwere Schicksalschläge hinnehmen müssen. "Erst vor Kurzem ist ihr Mann verstorben und dann vor 14 Tagen auch die Mutter. Für die beiden hatte sie vermutlich die Gedenkkerze angezündet. Und jetzt das auch noch. Die Frau ist fertig", sagte Reiger.

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