Flüchtiger nach Messerattacke gefasst

Flüchtiger nach Messerattacke gefasst
Samstagnacht wurde in Mattersburg ein 18-Jähriger niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde verhaftet.

Nachdem ein 18-Jähriger Samstagnacht in Mattersburg von einem Bekannten niedergestochen wurde, ist der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger Ukrainer Montagmittag von der Polizei festgenommen worden. Der bis dahin Flüchtige war nach Auskunft der Polizei am Montagvormittag an seinem Arbeitsplatz in Mattersburg erschienen. Der Arbeitgeber, der über die Fahndung nach seinem Mitarbeiter Bescheid wusste, informierte sofort die Polizei, schildert ein Beamter im Gespräch mit dem KURIER.

Der mutmaßliche Täter zeige sich laut Polizei im Wesentlichen geständig, wurde aber Montagnachmittag von den Beamten noch einvernommen. Der Ukrainer werde wahrscheinlich, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.

Opfer auf dem Weg der Besserung

Der 18-Jährige, der bei der Auseinandersetzung Samstagnacht lebensgefährlich mit einem Küchenmesser verletzt wurde, befinde sich laut Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Robert Galler auf dem Weg der Besserung. "Er konnte im Krankenhaus Eisenstadt bereits die Intensivstation verlassen", sagt Galler.

Bei der Tat habe es sich nicht um eine "klassische Messerstecherei" gehandelt. "Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatten die beiden Männer eine verbale Auseinandersetzung, bei der es um ein Handy gegangen sein soll. Die beiden Männer sind dann zu Fall gekommen, wobei der 28-Jährige unten zu liegen gekommen ist. Der 18-Jährige dürfte auf seinen Kontrahenten eingeschlagen haben. Der Ukrainer soll, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, laut einem Zeugen mit einem spitzen Küchenmesser - und nicht wie zunächst angenommen mit einem Buttermesser - drei Mal auf den 18-Jährigen eingestochen haben", sagt Galler. Ein Stich in die Leber sei lebensgefährlich gewesen.

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