Feuerwehrreferent Tschürtz schaltet Aufsichtsbehörde ein

Die Freiwillige Feuerwehr Eisenstadt wird geprüft
Eisenstadt: Dienstwohnung für Ex-Gerätemeister wird geprüft

Die Affäre um eine von der Freiwilligen Feuerwehr Eisenstadt bezahlte Dienstwohnung für einen Ex- Gerätemeister und dessen nicht deklarierte Einkünfte als Brandschutzbeauftragter zieht weitere Kreise.

Am Montag bestätigte Landeshauptmann-Vize Hans Tschürtz (FPÖ) dem KURIER "eine Prüfung des Sachverhaltes durch die Abteilung zwei des Amtes der Landesregierung, so wie es das Feuerwehrgesetz vorsieht". Inhaltlich wollte sich Feuerwehrreferent Tschürtz nicht äußern, "an Spekulationen beteilige ich mich nicht". Er vertraue Stadtfeuerwehrkommandant Werner Fleischhacker, mit dem er am Montag gesprochen habe, und seiner Mannschaft. Tschürtz: "Ich gehe davon aus, dass die Prüfung durch die Landesregierung auch in ihrem Interesse liegt."

Wie berichtet, hatte Fleischhacker nach Amtsantritt vor einem Jahr die Zahlungen für die Wohnung gestoppt. Seit Dezember 2008 sollen 150.000 Euro geflossen sein, heißt es. Eine strafrechtliche Prüfung habe keinen Handlungsbedarf ergeben, sagte der Kommandant, aber Feuerwehr und Ex-Gerätemeister müssten Steuer nachzahlen. ÖVP-Bürgermeister Thomas Steiner soll zu Jahresbeginn von der Causa erfahren haben, laut SPÖ-Vize Günter Kovacs hätte er sofort den Gemeinderat informieren müssen.

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