Ex-Intendant Pichowetz klagt Land

Gerald Pichowetz
Vermutlich geht es um Höhe der Abschlagszahlung

Es war ein Nebensatz des freien Abgeordneten Gerhard Steier im Zuge der Budgetdebatte im Landtag, die aufhorchen ließ: Der frühere SPÖ-Landtagspräsident machte am Mittwoch öffentlich, dass der schwelende Konflikt zwischen Gerald Pichowetz, Kurzzeit-Intendant der Seefestspiele Mörbisch, und dem Land nun gerichtsanhängig sei. Festspiel-Geschäftsführer Dietmar Posteiner bestätigte dem KURIER danach, dass die Klage am 29. November eingelangt sei. Inhaltlich könne er nichts sagen, weil sich das Land an die im Zuge der Trennung Ende Mai unterzeichnete Verschwiegenheitserklärung halte.
Unterschiedliche Vorstellungen bei der künstlerischen Neuausrichtung von Mörbisch hatten damals zur Trennung geführt, ehe Pichowetz seine erste Premiere verantwortet hätte.
Für die fünf Jahre der Intendanz ab 1.1.2018 „gibt es weder einen unterschriebenen Vorvertrag noch einen Hauptvertrag“, hatte Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ) damals festgehalten. Es gebe bloß eine „mündliche Abmachung“, wonach Pichowetz für die Monate der Vorbereitungen einen „monatlichen Fixbetrag“ erhalte. Offenbar war die gebotene Summe Pichowetz zu gering – er weilt im Ausland und war gestern nicht erreichbar.

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