Esterházy setzt weiter auf Natur im Seebad: Sportler von neuen Plänen begeistert

„Breitenbrunn neu“ mit modernem Restaurant und Sportzentrum
Die Stimmung am See hat sich nach Präsentation des Masterplans deutlich verbessert.

Die erste große Aufregung nach Bekanntwerden der neue Pläne für das Seebad Breitenbrunn hat sich gelegt, jetzt ist wieder Ruhe in das gemütliche Strandbad eingekehrt. Nahezu alle Interessensgruppen bis auf den Yachtclub haben sich mit dem Vorhaben der Esterházy Betriebe angefreundet. Wie berichtet, will der Grundeigentümer das Strandbad aus dem Dornröschenschlaf holen, gestartet wird nach Ablauf des Pachtvertrages mit der Gemeinde im Jahr 2019.

Mehr Grün

Die Breitenbrunner sahen ihr idyllisches Naturseebad gefährdet, dabei wird die Grünfläche nach dem Umbau um ein Drittel erweitert, sagt Christian Janisch, Immobilien-Leiter der Esterházy Betriebe. Der Masterplan stehe, dieser soll nun in weiteren Gesprächen mit den Nutzern verfeinert und an die Bedürfnisse der Sportler angepasst werden.

In einem maritimen Sportzentrum werden Segler, Kitesurfer und Ruderer untergebracht, für alle soll weiterhin genug Platz bleiben.

Durch den Umbau soll das Strandbad als Ganzes attraktiviert und die Infrastruktur verbessert werden. Zusätzlich zu einem neuen Restaurant ist eine Cocktailbar in der Nähe des Leuchtturms angedacht, verrät Janisch. Überlegungen gibt es auch für einen eigenen Hundebereich. Der Kanal soll ausgeweitet werden, hinter den Mobilheimplätzen ein zwei Kilometer langer "Panorama-Wasserweg", der mit Elektrobooten befahren werden kann, zusätzliche Gäste anlocken. Das Ziel sei aber das Naturseebad auszubauen und "keine Massen anzulocken", betont Hanisch.

"Goldgrube"

"Wir sind positiv überrascht, ich glaube es wird weiterhin sehr familiär bleiben", ist Sandro Haubenwallner von der Kite-Schule "Westcoastkiters" begeistert. Die ersten Gespräche mit den Esterházys, Architekten und dem Landschaftsplaner seien sehr viel versprechend gelaufen. Oskar Gayer vom Ruderclub bezeichnet die Pläne gar als "Gottesgeschenk", die Planung der Anlage seit "optimal". Breitenbrunn müsse froh sein, dass die Esterházys investieren, "das wird eine Goldgrube für die Gemeinde", ist Gayer überzeugt. Martin Kempf von der Segelschule "gefällt es gut, so wie es jetzt ist, aber die neuen Pläne sind auch sehr schön".

Im Yachtclub muss hingegen noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. "Unser Areal wird seiner Funktionsfähigkeit beraubt", meint Liegenschaftswart Ludwig Gussenbauer. Zwei geplante Bungalows am Wasser für Touristen würden die Segler einschränken. Außerdem fehle durch die Neuplanung der Platz auf der Wiese, der für die Jugendarbeit notwendig sei. Dass der Yachtclub bestehen bleibt, stehe außer Diskussion. Bei einem separaten Gespräch mit dem Club soll ein Konsens gefunden werden, kündigt Hanisch an.

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