Ein kleiner, teurer Unterschied

Ein kleiner, teurer Unterschied
Schulmannschaft muss sich Teilnahme am Hockey-Finale selbst bezahlen, weil es keine „offizielle“ Meisterschaft war.

Dafür sind keine Mittel da", heißt es bedauernd von Burgenlands Landesschulrat. Gemeint ist die Bundesschulmeisterschaft (Oberstufe) im Hallenhockey, die vor Kurzem in Salzburg stattfand. Dafür, dass die Burschenmannschaft des BRG Kurzwiese Eisenstadt den 2. Platz, und die Mädchen den 4. Platz erspielt haben, durften sie jeweils knapp 22 Euro privat für die Zimmer aufbringen. Dass sie nicht noch mehr aus eigener Tasche zahlen mussten, das haben sie der Direktion und dem Elternverein des Gymnasiums zu verdanken, die Geld für die begeisterten Hockeyspieler locker machten.

Die Betreuer der Mannschaften, die beiden Sportlehrer Ute Leonhardt und Wolfgang Palme, haben sowieso alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Mädchen und Burschen die Teilnahme an diesem Bewerb möglich zu machen. Er sei zu "Pontius und Pilatus" gelaufen, schildert Palme, was sich angesichts der guten Platzierung der Burschen aber bezahlt gemacht habe. Kooperiert wurde dabei mit dem Projekt "Vereine – Bewegung – Schule" sowie dem Eisenstädter Hockeyverein. Würden die Hockeyspieler die Unterstufe besuchen, also noch in den Pflichtschulbereich fallen, wäre alles einfacher. Da können nämlich der Landesschulrat bzw. das Bildungsministerium sämtliche Kosten übernehmen.

Außerdem waren laut Auskunft des Bildungsministeriums die stattgefundenen Hockeybewerbe "formal" gar keine Bundesschulmeisterschaften. Dieser Markenname könne leider nicht geschützt werden, heißt es aus dem Büro der zuständigen Ministerin Claudia Schmied, daher könne jeder "Bundesschulmeisterschaften" veranstalten, man könne aber gesetzlich nicht alles fördern. Bei "tatsächlichen" Bundesschulmeisterschaften, die vom Ministerium ausgeschrieben bzw. anerkannt sind, sei eine Förderung nicht nur für Pflichtschulen, sondern auch für die Oberstufe möglich.

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