Der Schwedenbomben-Versuch

Der Schwedenbomben-Versuch
ie Sommerakademie in Siegendorf will Jugendliche aus ganz Österreich mit spielerischen Mitteln für die Technik begeistern.

Die Sommerferien sind gerade voll im Gange, viele Schüler mit ihren Eltern auf Urlaub - spaßig geht's aber auch in der Neuen Mittelschule in Siegendorf zu, aus der in diesen Tagen lautes Kinderlachen dringt.

Grund dafür ist die Sommerakademie von Festo Didactic Österreich, "Spaß an Technik". In diesem einwöchigen Kurs werden Jugendlichen im Alter von 10 bis 15 Jahren grundlegende Erkenntnisse über Pneumatik, Elektronik & Co. in kurzweiligen und interessanten Experimenten vermittelt.

"Siegendorf ist der ideale Standort für unsere Sommerakademie. Die Schule bietet viel Raum für Aktivitäten, einen Sportplatz und das Freibad ist auch gleich um die Ecke", erklärt der Initiator und Leiter der Sommerakademie, Hermann Studnitzka. "Heuer haben wir insgesamt 30 Teilnehmer aus ganz Österreich, darunter drei Mädchen und darüber bin ich sehr erfreut. Denn in unserer Gesellschaft ist es leider fix eingeprägt, dass Mädchen sich nicht für Technik interessieren sollen. Dieses Denken gilt es zu durchbrechen."

Programm

Der Vormittag ist dem Experimentieren gewidmet. Um 8.30 Uhr wird den Kindern zunächst an der Tafel der Versuch genau erklärt. Danach dürfen die Kinder selbst Hand anlegen. Von einer selbstgebastelten Rakete, die durch Backpulver gestartet wird, bis hin zu luftbetriebenen Autos. "Der beste Versuch war das Schwedenbombenexperiment", erzählt die elfjährige Vanessa Simonitti begeistert. "Eine Schwedenbombe wird in eine Vakuumpumpe gegeben und die Luft entzogen. Dadurch bläht sie sich auf und wird immer größer. Das Beste daran ist, dass wir sie nachher essen können."

Um 12.30 Uhr geht es in die Mittagspause, um danach fit für Spiele und andere Aktivitäten zu sein. Beliebt bei den Kids sind kleine, unterschiedlich schwere Säckchen, genannt "Volley's". Durch Jonglieren und Fangen sollen beide Gehirnhälften der Kinder trainiert werden.

Für den zweiten Kurs, der von 8. bis 12. August stattfindet, sind noch Plätze frei. Die Kosten belaufen sich auf 150 Euro.

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