BFI bildet Trainer in Ägypten aus

Der erste Teil des Projekts ging bereits erfolgreich über die Bühne, im Feber startet der zweite Teil
Trainer aus dem Burgenland geben ihr Metall-Know-how an Ägypter weiter

Schweißen."Unsere Aufgabe ist es, Trainer im Großraum Kairo auszubilden und nach Europa-Standard zu zertifizieren, damit sie ihr Wissen an die Schüler in Kairo weitergeben können", sagt BFI-Schweiß-Bereichsleiter Christian Sperker der drei Wochen lang in Nordafrika gearbeitet hat. Er und zwei Kollegen waren in Ägypten, um ihr Wissen rund ums Schweißen weiterzugeben. "Wir haben vorerst mit der Train the Trainer-Ausbildung bei einem Solarprojekt in Kairo und einem Schweißprojekt in Belbes mit jeweils 24 Personen gestartet", sagt Christian Pelzmann vom BFI.

Für die Trainer war es am Anfang etwas haarig, meint Jürgen Grandits, der das Projekt initiiert hat. "Es waren gerade Unruhen, aber nach dem Erstkontakt mit den Schülern und Trainern ist es gut gelaufen. Die Bedingungen sind andere als bei uns und die Leute wollen was lernen", sagt Grandits.

Weiterbildung

Verständigt haben sich die burgenländischen Trainer über Dolmetscher mit ihren Schützlingen und die Ausbildung von fünf Trainern und etwa 40 Schweißern war ein Erfolg. "Kleine Probleme werden hier sofort gelöst und noch dazu und immer mit einem Lächeln, auch das Improvisieren ist echt der Hammer", zeigt sich Sperker begeistert von seiner Arbeit in Ägypten.

Finanziert wurde das Projekt zur Hälfte von der Austrian Development Agency (ADA), die restlichen Kosten übernahm Ägypten.

Der nächste Teil der Ausbildung wird Anfang Februar stattfinden. Hier geht es um die Einschulung auf den neuen Fronius-Schweißmaschinen mit Intensiv-Training und Vorbereitung auf die Schweißprüfung, die im April 2015 absolviert werden soll.

Das BFI Burgenland ist seit sieben Jahren im Ausland aktiv und bietet Qualifizierungen an. Pro Jahr werden 15.000 Kursteilnehmer betreut.

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