78-Jährige nach Verzehr von Pilz gestorben

Der Knollenblätterpilz ist für 90 Prozent der tödlichen Pilzvergiftungen verantwortlich.
Pensionistin hatte giftigen Knollenblätterpilz mit einem Parasol verwechselt.

Sie galt in der ganzen Ortschaft als passionierte Schwammerlsucherin und erfahrene Pilzkennerin. Und dennoch ist einer 78-jährigen Frau aus Bad Sauerbrunn im Bezirk Mattersburg ihre Leidenschaft zum Verhängnis geworden.

Die Pensionistin Herta T. ist vergangene Woche an einer Pilzvergiftung im Krankenhaus in Wiener Neustadt gestorben. Die Pensionistin soll vor knapp zehn Tagen einen giftigen Knollenblätterpilz mit einem Parasol verwechselt haben. Nachdem sie den Pilz am Abend gegessen hatte, soll sie über Schmerzen geklagt und sich übergeben haben. Erst am nächsten Tag sei sie zum Arzt gegangen, der sie sofort ins Spital einwies. Dort sei die Frau vier Tage später der Vergiftung erlegen, hieß es.

Laut Bekannten ging die Burgenländerin schon seit Jahren in Bad Sauerbrunn und in der Umgebung ihrem Hobby, dem Schwammerlsuchen, nach. Sie soll als ausgesprochene Pilzkennerin bekannt gewesen sein. „Vielleicht ist sie gerade deswegen unvorsichtig geworden“, mutmaßt eine Bad Sauerbrunnerin, Herta T.s Ehemann habe selbst nie Pilze gegessen, aber als diplomierter Botaniker mache er sich nun große Vorwürfe, die Pilze nicht kontrolliert zu haben, heißt es aus der rund 2200-Seelen-Gemeinde, in der die Betroffenheit groß ist. Vergangenen Freitag wurde die 78-Jährige in Bad Sauerbrunn beigesetzt.

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