AktivPark: Stellungnahmen fehlen noch

AktivPark: Stellungnahmen fehlen noch
Sachverständige sollen noch zu Wort kommen. Erst dann kann die Gemeinde Güssing die Umwidmung der Flächen beschließen.

Ich weiß nicht, wozu diese Drohgebärden gut sind. Vermutlich glauben sie, damit Politiker einschüchtern zu können. Aber wir gehen den Weg, der gesetzlich vorgeben ist. Auf diese Art Druck zu machen ist nicht fair den Mitarbeitern gegenüber." Peter Vadasz, VP-Bürgermeister von Güssing, echauffiert sich im KURIER-Gespräch über die Vorgehensweise der AktivPark-Verantwortlichen.

Wie berichtet wurden 34 Mitarbeiter mittels Frühwarnsystem beim AMS zur Kündigung angemeldet. Ende September würde das Sport-Resort dann geschlossen werden. Der Wiener Immobilienkonzern WSF – Eigentümer der Liegenschaft – verfolgt seit Jahren Ausbaupläne. Darunter Golf-Plätze, 200 Villen und ein Vier-Stern-Hotel. Eine Summe von 100 Millionen Euro sollte investiert werden. Doch den Verantwortlichen reißt der Geduldsfaden. Gar von einem politischen Spiel, sprach AktivPark-Geschäftsführer Alexander Fuchs-Robetin.

Sicherheit 

Eigentlich sollte von Gemeindeseite her bis Ende August alles in trockenen Tüchern und die Umwidmung beschlossene Sache sein. Doch den Termin wird’s wohl nicht spielen. "Es kann sich noch hinziehen, die Abteilung Raumordnung im Land möchte noch Stellungnahmen einholen", erklärt Vadasz, der Kritik an den Betreibern übt: "Das Projekt ist doch keine Kleinigkeit und jedes Mal wird ein anderer Plan vorgelegt. Laufend werden Änderungen vorgenommen, das hat die Raumordnung irritiert."

Dies bestätigt auch Peter Zinggl, Leiter der Stabsstelle Raumordnung: "Es sind noch Unterlagen ausständig. Sachverständige werden ihre Stellungnahmen abgeben. Das betrifft vor allem technische Abteilungen." Das Projekt sei sehr komplex, betont Zinggl, es gebe viel im Vorfeld abzuklären. Das Thema Sicherheit rückt in den Fokus, mögliche Querschläger müssten berücksichtigt werden. "Es darf keine Gefährdungen geben, schließlich befinden sich Wohnhäuser in der Nähe", stellt Zinggl klar. Der Termin für die Unterzeichnung des Baulandmobilisierungsvertrages, angesetzt im Oktober, sollte eingehalten werden.

Darauf hofft auch Fuchs-Robetin: "An der Sicherheit soll das Projekt nicht scheitern, dann werden Zäune und Schutzmaßnahmen errichtet. Die Mitarbeiter sind noch nicht gekündigt, nur beim AMS angemeldet."

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

Kommentare