42-Jähriger hatte Mordwaffe bei sich

In der Wohnung des Ex-Lebensgefährten wurde die Tote gefunden
Nach Bluttat in Oberwart, hat sich der mutmaßliche Täter von Brücke gestürzt

Der Mordfall in Oberwart dürfte wie von Anfang an befürchtet der Gipfel eines Beziehungsstreits zwischen der 36-jährigen Barbara F. und dem 42-jährigen Reinhold D. gewesen sein. Donnerstagabend stach der 42-Jährige mehrmals mit einem Messer in den Hals seiner Ex-Lebensgefährtin und flüchtete, der KURIER hat berichtet.

Der gemeinsame Sohn des Ex-Paares fand Freitagfrüh die Leiche seiner Mutter in der Wohnung seines Vaters in Oberwart. Als die Ermittlungen gestartet sind, dürfte auch der 42-Jährige bereits tot gewesen sein. "Der Verdächtige ist ziemlich sicher Freitagfrüh von einer Eisenbahnbrücke in Pinggau gesprungen", erklärt Oberst Rainer Erhart, Chef des Landeskriminalamtes Burgenland im KURIER-Gespräch.

Die Fahnder konnten die Leiche des Mannes aber erst Sonntagmittag in einem Bachbett entdecken. Der 42-jährige Bagger- und Lkw-Fahrer soll auch die Tatwaffe bei sich gehabt haben. "Wir haben ein Springermesser bei ihm gefunden, es fehlen noch die abschließenden Untersuchungen, aber es dürfte die Tatwaffe sein", sagt Erhart.

"Wir führen noch ergänzende Erhebungen durch und werden dann der Staatsanwaltschaft berichten", sagt Erhart. Obwohl der mutmaßliche Täter nicht mehr am Leben ist, wird der Fall ausgearbeitet wie ein ganz normaler Mord, sagt Erhart. "Es muss alles eindeutig festgestellt werden", sagt Erhart. Derzeit deute nichts auf einen anderen Täter hin.

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