350.000 € Beute für Einbrecher
Von Laxenburg über den Bezirk Neusiedl bis nach Güssing schlug die Bande zu“, erklärt Oberstleutnant Werner Omischl, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant von Oberpullendorf im KURIER-Gespräch.
Die Täter verübten seit November 2011 Einbrüche in ganz Ostösterreich. Wie der KURIER bereits berichtet hat, wurden den Kriminellen etwa 32 Einbrüche zugeordnet. Die Ermittler fanden jetzt heraus, dass 36 weitere Delikte auf das Konto der Bande gehen. Der Kopf der Vereinigung, ein 22-jähriger Ungar, ist bereits seit Ende Mai dieses Jahres in Haft. „Fünf weitere Täter sind bereits festgenommen. Für vier Mitglieder der Bande gibt es einen Haftbefehl“, sagt Omischl.
Nicht wählerisch
Fünf Tatorte befinden sich in Niederösterreich und 31 im Burgenland. „Sie waren im Seewinkel, Oberpullendorf, Rechnitz und im Bezirk Güssing aktiv“, erklärt der Oberstleutnant. Wählerisch seien die Kriminellen nicht gewesen. Von Firmen über Gartenhütten bis hin zu Einfamilienhäusern, sie schlugen überall dort zu, „wo es ihnen einfach erschien“. „Sie nahmen alles mit, was nicht niet- und nagelfest war“, schildert Omischl. Rasenmäher, Werkzeug, Bargeld und auch Treibstoff ließen die Ungarn mitgehen. Einen Großteil der Beute dürften die Täter gleich versilbert haben. Laut Polizei wird der Wert des Gesamtschadens auf rund 350.000 Euro geschätzt.
Durch die Zusammenarbeit des Kriminaldienstes Oberpullendorf mit den Kollegen des Landeskriminalamtes Außenstelle Oberwart und den koordinierten Kriminaldiensten von Mattersburg, Neusiedl, Güssing und Oberwart konnten die Fälle aufgeklärt werden. Die inhaftierten Täter zeigten sich geständig.
Trotzdem gehen die Ermittler davon aus, dass noch mehrere Einbrüche auf die Bande zurückzuführen sind. „Die Ermittlungen gehen jedenfalls weiter. Wir denken, dass noch einiges dabei sein wird“.
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