20-jähriger Verdächtiger verwand Laufpass nicht und stach Rivalen nieder

Vor der Polizei legte der Verdächtige ein Geständnis ab

Mattersburg. Der Streit um eine Frau war in der Nacht auf Aschermittwoch in Mattersburg Auslöser für eine blutige Auseinandersetzung zwischen zwei Männern: Ein 20-jähriger Mattersburger mit familiären Wurzeln im früheren Jugoslawien hat offenbar nicht verwunden, dass seine frühere Freundin (20), die ihm im Jänner den Laufpass gegeben hatte, mittlerweile mit einem 23-jährigen Wiener Neustädter liiert ist.

Nach Mitternacht

Gegen 1.20 Uhr in der Nacht kam es in der Wohnung der jungen Frau zunächst zu einem Gerangel zwischen den Kontrahenten. Der Ausgebootete war zwar nicht eingeladen, wusste aber noch, wo sich der Schlüssel befand. Der Verdächtige biss dem älteren Nebenbuhler in die Wange und ging dann. Er wollte von zu Hause ein Messer holen, um die Reifen am Auto des Rivalen aufzuschlitzen. Unterdessen machten sich der Verletzte und dessen Freundin auf den Weg ins Krankenhaus, um die Bisswunde versorgen zu lassen.

Auf der Straße kam es aber erneut zum Zusammentreffen. Nachdem der 23-Jährige aus dem Auto gestiegen war, soll er vom eifersüchtigen 20-Jährigen niedergestochen worden sein. Der Angreifer soll vier Mal zugestochen und das Opfer an der Lunge verletzt haben, ehe er flüchtete. Die Frau alarmierte die Rettungskräfte, die den lebensgefährlich Verletzten ins Krankenhaus Wiener Neustadt brachten. Dort liegt er derzeit in Tiefschlaf.

Die Flucht des 20-Jährigen endete rasch, die Polizei konnte ihn nach einer Alarmfahndung in seinem Haus festnehmen. Nach längerem Zureden hatte er die Tür geöffnet. Vor den Ermittlern des Landeskriminalamtes legte er ein Geständnis ab und sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Er wird wegen versuchten Mordes angezeigt.

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