14.700 Unterschriften für Uhudler-Rettung

Der Uhudler stammt aus der Zeit nach dem großen Reblausbefall.
Der Verein "Freunde des Uhudlers" setzt sich für die Zukunft des Traditionsweines ein.

Die Zukunft des Traditionsweines Uhudlers beschäftigt im Burgenland nach wie vor. Nun wurden von einer von Johann Haberl ins Leben gerufenen Initiative mit Unterstützung des Vereins "Freunde des Uhudlers" 14.700 Unterschriften für die Rettung des Uhudlers gesammelt, teilte die ÖVP Burgenland mit. Die Liste wurde am Montag an NAbg. Nikolaus Berlakovich und Agrarsprecher Walter Temmel übergeben.

Temmel bekräftigte erneut die Vorzüge der Obstweinlösung. "Das gute Uhudlerprodukt bleibt bei dieser Lösung das gleiche - es ändert sich nur der Name von Wein auf Obstwein. Mit dem Vorteil, alle gängigen Uhudlerpflanzen anpflanzen zu dürfen", so Temmel.

Außerdem hieß es in der Pressemitteilung, die SPÖ solle aufhören, die Obstweinlösung schlechtzureden. Denn die betroffenen Uhudlerbauern, das Landwirtschaftsministerium und mehr als 14.700 Unterzeichner würden sich für eine rasche Lösung aussprechen.

Regionale Spezialität mit Ablaufdatum

Der Uhudler stammt aus der Zeit nach dem großen Reblausbefall, als Reblaus-resistente amerikanische Weinreben nach Europa gebracht und mit europäischen Sorten veredelt wurden. Die ersten unveredelten Direktträgersorten waren „Noah“, „Concord“ und „Isabella“, später auch „Elvira“, „Othello“, „Delaware“, „Ripatella“ und „Seibel“. Diese Direktträgerweine wurden Uhudler genannt.

Von 1985 bis 1992 wurde er aus dem Weingesetz genommen und verboten, 1992 wieder aufgenommen. Seit 1995 sind nur vier Rebsorten, befristet bis 31. 12. 2030, zugelassen.

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