US-Student in steinerner Vagina gefangen

US-Student in steinerner Vagina gefangen
Im deutschen Tübingen sorgte ein junger Mann für einen skurrilen Feuerwehr-Einsatz.

Wie hätte wohl Sigmund Freud diesen Vorfall gedeutet?

"Eine Person ist in einer Stein-Vulva eingeklemmt."

So einen Notruf erhält man auch nicht alle Tage. Er ist am Freitagmittag tatsächlich bei der Polizei der deutschen Stadt Tübingen eingegangen.

Die Erklärung für die verwirrende Meldung klingt ein bisschen nach der Handlung einer "American Pie"-Komödie: Ein amerikanischer Austauschstudent war vor dem Tübinger Institut für Mikrobiologie und Virologie in das Innere einer Steinskulptur geklettert, die einer weiblichen Vagina nachempfunden ist. Als der junge Mann abgerutscht war, konnte er sich nicht mehr selbständig befreien.

22 Feuerwehrmänner rückten an, um den Studenten von seinem Leid zu erlösen, wie das Schwäbische Tagblatt berichtete. Die Rettung sei schnell vonstatten gegangen, und zwar „händisch ohne Geräteeinsatz“. Der "Höhlenforscher" blieb unverletzt. Auch die 120.000 Euro teure Skulptur des Künstlers Fernando de la Jara habe keinen Schaden genommen.

"Tor zur Welt"

Vor 13 Jahren war die Stein-Vulva in der schwäbischen Studentenstadt Tübingen aufgestellt worden. Der Künstler habe sie "als Tor zur Welt" konzipiert und auf den Namen „Chacàn“ getauft, was in der Sprache der peruanischen Indios "Liebe machen" heißen soll.

Nun erlangte das Kunstwerk durch den Zwischenfall auch überregionale Bekanntheit. Deutsche Journalisten ließen sich zu Wortspielen wie "keine Zangengeburt" (Schwäbisches Tagblatt) oder "Marmor-Muschi" (Bild.de) hinreißen, der britische Guardian zog gar Parallelen zur weit aufwändigeren Höhlenrettung am Untersberg einen Tag zuvor.

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