"The Voice of Germany" geht in heiße Phase

Die Juroren (von links nach rechts): Alec Voelkel, Sascha Vollmer (beide von der Band BossHoss), Nena, Xavier Naidoo and Rea Garvey (von Reamonn).
Die Livesendungen der erfolgreichen deutschen Castingshow starten. Bis zum Finale am 10. Februar gibt es sechs Runden.

Nach den einigermaßen ungünstig gefallenen Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen steht nun als Entschädigung ein langes Dreikönigs-TV-Wochenende an. Neben dem Finale der Vierschanzentournee (Freitag, 16 Uhr, ORFeins) gibt es am Donnerstag und am Freitag  weitere Live-Events: Die erfolgreiche Castingshow "The Voice Of Germany" (Donnerstag, 20.15, ProSieben) geht in die heiße Phase. Nach den aufgezeichneten Casting-Ausgaben ist nun der Start der Liveshows, für die sich 24 Gesangstalente qualifiziert haben.

So sieht nun der Modus aus: In den ersten beiden Shows müssen je zwei der sechs Talente aus beiden antretenden Teams die Show verlassen. Die beiden Künstler mit den meisten Zuschauerstimmen per Telefon/SMS sind direkt weiter; zwei weitere nominiert der eigene Coach. Am Donnerstag kämpfen Team Xavier gegen Team BossHoss, am Freitag (20.15 Uhr, Sat.1) dann Team Nena gegen Team Rea.

Doris Golpashin, die bisher die Show bereits in Online-Videos begleitete, hat nun ihr Debüt als Live-Backstagereporterin. Damit ist sie die "letzte" Österreicherin in der Show: Vera Luttenberger aka Charlee (im Team BossHoss) ist in den letzten Battles ausgeschieden, die 18-Jährige kehrt nun vorerst zurück in ihren Zweitjob als Kellnerin.

Zwei-Sender-Kooperation läuft aus - wegen Songcontest

Insgesamt werden noch sieben Shows ausgestrahlt, inklusive dem Finale am 10. Februar.  Am 5. Januar läuft übrigens die letzte "Voice"-Show bei ProSieben, danach ist nur noch Sat.1 dran. Damit klinkt sich ProSieben aus der Zwei-Sender-Kooperation aus. Ein Grund: Bereits am 12. Januar beginnt die Grand-Prix-Castingshow "Unser Star für Baku" (mit Jury-Präsident Thomas D), für die ProSieben mit der ARD kooperiert.

Zuletzt waren fast fünf Mio. "VOG"-Fans vor dem Fernseher. Die prominenten Juroren sind Nena (51), Rea Garvey (38), Xavier Naidoo (40) und die Zwei von The BossHoss. Jeder Promi hat jeweils sechs Kandidaten für die Shows trainiert.

Gute Quoten und gute Kritiken

In den ersten Shows des ProSieben-/Sat.1-Formats saßen die Juroren mit dem Rücken zu den Kandidaten, um die Stimme und nicht das Äußere der Talente bewerten zu können.

Die Castingshow, die die zuletzt mäßig erfolgreichen "Popstars" ersetzte, ist eines der seltenen Beispiele dafür, dass herausragende Quoten auch mit wohlwollenden TV-Kritiken zusammenfallen. Am 24. November startete "Voice" gleich mit einer Quotensensation. Die weithin als erfrischend eingestufte neue Show hat die extra von RTL gegen den Neuling programmierte "Supertalent"-Folge besiegt. 3,06 Mio. 14- bis 49-Jährige entschieden sich für "The Voice", gegenüber 2,99 Millionen bei "Das Supertalent".

Am 8. Dezember folgte dann der Höhepunkt mit 5,21 Millionen Zusehern 3,96 Millionen von 14-49 (30,9 Prozent Marktanteil). Bei der dritten sogenannten Battleshow am 22. Dezember schalteten um 20.15 Uhr bei ProSieben noch stolze 4,89 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 15,7 Prozent) ein - der Marktanteil beim für die Privatsender aus wirtschaftlichen Gründen wichtigen jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren betrug 28,6 Prozent. Bei der vierten und letzten Battleshow am 23. Dezember (auf Sat.1) ging dieser zwar auf 24,4 Prozent zurück, 3,02 Millionen Jüngere schalteten ein. Aber insgesamt kam man noch auf 4,39 Millionen deutsche Fernsehkonsumenten.

 



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