Justin Bieber: Der 18-jährige Kanadier ist einer der erfolgreichsten Popstars der letzten Jahre. Auch wenn er mittlerweile einen gut dotierten Plattenvertrag mit allen Zwängen und Einschränkungen hat, bekannt wurde er vor fünf Jahren über Youtube.
Lana del Rey: Ebenfalls zuerst auf Youtube zum Star, wurde Lana del Rey. Nachdem sie vergeblich auf den Durchbruch hoffte, gelang ihr dieser mit ihrem ikonischen Video zu "Blue Jeans" – in dem sie, angeblich eigenhändig, alte Heimvideos aneinanderschnitt.
Das Video wurde bis heute 13 Millionen mal geklickt und bescherte der jungen Amerikanerin einen Plattenvertrag bei Universal. Ihre Single Video Games schaffte es auf Platz zwei der österreichischen Charts.
APA/HERBERT NEUBAUERAPA7825476-2 - 10052012 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Das Trackshittaz-Dkas Plöchl (r.) and Mand Manuel Hoffelner am Mittwoch, 09. Mai 2nach dem hiem hinterlassen ihrer Hand- und Fußab52;cke f&ke f#2den "Walk of Sta3s" in W
Trackshittaz sind nicht die einzigen Österreicher, die Youtube für sich nutzten: Moneyboy hat 21.000 Abonennten, sein Profil auf der Videoplattform wurde 36 Millionen Mal aufgerufen. Ein Riesenwurf im kleinen Österreich. Mit "Dreh den Swag auf" tourt der Wiener momentan sogar durch die Bundesländer.
Auch der Ösi-Bua brachte es mit seinem Video zu nationaler Aufmerksamkeit. "Ich ess gern Schweinsbraten, dazu an Leberkas, i trink a Hoibe Bier und schau dabei verdammt guat aus", singt der 22-jährige Cedrick M. alias Ösi Bua mit hämmernden Beats im Hintergrund, stilecht in Lederhose zwischen Kuhstall und Wirtshaus.
Rebecca Black ist wahrscheinlich das beste Beispiel für den Youtube-Effekt. Das Video wurde nicht aufgrund seiner Qualität bekannt, sondern wegen der vielen schlechten Bewertungen.
EPA/Mike NelsonARCHIV - Das Popsternchen Rebecca Black (Foto vom 06.08.2011) war der Star des Jahres beim weltgrößten Videoportal YouTube. Der Musik-Clip ong &Friday», den, de die die damals 13-jährige Bla F im Fr#2ahr hlchgeladen hatte, wurde zum
"Walk Off The Earth" erlangten Anfang 2012 Berühmtheit. Das Lied "Somebody that I used to know" wurde 107 Millionen Mal aufgerufen. Dabei ist der Song nicht einmal ihr eigener, sondern eine Coverversion des australischen Musikers Gotye.
Die Besonderheit liegt aber im Video, in dem alle fünf Bandmitglieder an einer Gitarre zupfen. Mittlerweile tourt die Band, die 2006 gegründet worden war, um die ganze Welt – und kommt am 30. August auch nach Wien.
Der "Epic Beard Man" heißt eigentlich Tim Bruso und erlangte auf Youtube traurige Berühmtheit, als er einen schwarzen Jungen zusammenschlug, nachdem die beiden in einem öffentlichen Bus verbal aneinander geraten waren. Verschiedenste Versionen des Videos wurden rund 10 Millionen Mal angesehen, unzählige Videoantworten folgten.
Das Video von dem großen Mann mit Bart schlug so große Wellen, dass Hollywood die Geschichte verfilmte. In "Bas Ass" verprügelt Danny Trejo anstatt eines schwarzen Jungen dann aber doch lieber weiße Glatzköpfe mit Bomberjacke. Der Film lief bereits in den USA an, dass er es auch in die heimischen Kinos schaffen wird, ist eher unwahrscheinlich.
Alexis Jordan wurde zwar zuerst 2006 durch ihre Teilnahme an der Castingshow "America’s Got Talent" bekannt. Richtig berühmt wurde sie aber erst durch ihre Youtube-Videos. Durch diese wurde schließlich auch Rapper Jay-Z auf die 20-Jährige aufmerksam und nahm sie bei seinem Label Roc-A-Fella Records unter Vertrag. Ihre erste Single "Happiness" schaffte es in Großbritannien auf den dritten Platz.
Jemand wie Alexander Marcus kann eigentlich nur über Youtube bekannt werden. Hätte MTV noch die Macht, die es vor wenigen Jahren hatten, wären ihm seine Videos zu schräg, zu übertrieben gewesen. Wäre sein "Hawaii Toast-Song" unkommentiert im Plattenladen gestanden, jeder hätte wohl das Gesicht verzogen.
Bei Youtube konnte sich Alexander Marcus als virales Gesamtkunstwerk präsentieren und siehe da: 34 Millionen Klicks für seine deutschsprachigen Lieder – das ist ordentlich. Mittlerweile tourt der 30-jährige Schlagerbarde durch Deutschland und Österreich und hat auch schon seinen ersten Film produziert. Was wäre uns da entgangen.
Eine echte Märchengeschichte schrieb Youtube im Fall von Ted Williams. Der Obdachlose mit der goldenen Stimme verdiente sich seinen kargen Lebensunterhalt, indem er an einer Autobahnauffahrt für etwas Kleingeld perfekte Radioansagen machte. Das Video zog eine landesweite Berichterstattung nach sich. Ted Williams trat in unzähligen Talkshows auf, versöhnte sich vor den Kameras mit seiner Mutter und – Happy End – war in zahlreichen Werbespots zu hören.
Alex Day war einer der ersten Videoblogger, der von Youtube leben konnte. Unter dem Künstlernamen Nerimon betreibt er dort einen der beliebtesten Kanäle Großbritanniens. Über eine halbe Million Abonennten sehen sich wöchentlich seine Videos. In seinem meistgesehenen Beitrag erklärt er in drei Minuten die Fernsehserie Lost. Mittlerweile schaffte er es auch in die britischen Charts. Seine Single "Forever Yours" landete dort auf Platz 4.
Lana Del Rey, Lukas Plöchl und Justin Bieber sind die drei bekanntesten Beispiele für den Youtube-Effekt.
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