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Google: Von der Suchanfrage zum Gedicht
Wer googelt, bekommt oft unerwartete Suchvorschläge. Manchmal auch poetische Vierzeiler.
Seit Suchmaschinen die kleinen und großen Fragen im Leben beinahe in Echtzeit beantworten, durchdringt Google zunehmend alle Lebensbereiche. Seit Neuestem auch die Poesie. Die Vorschläge, die einem die Google-Suchmaschine bietet, sobald man beginnt, Worte in die Suchleiste zu tippen, haben oft komisches, aber auch poetisches Potential. So gibt es mittlerweile eine Facebookseite und einen mehrsprachigen Blog, die sich der "Google Poetry" verschrieben haben.
Die besten Vierzeiler
Vorurteile und Stereotype
Auch Sozialforscher und die UN-Frauen-Organisation haben die Google-Funktion der automatischen Vervollständigung für Suchanfragen für sich entdeckt. Die Tatsache, dass die Auto-Suchvorschläge nach dem Prinzip der häufigsten Anfragen funktionieren, macht die Ergebnisse auch zu einem Stimmungsbild unserer Gesellschaft. Einerseits bilden die Suchvorschläge die allgemeinen Interessen ab, auf der anderen Seite werden so auch Vorurteile und Stereotype reproduziert und verstärkt. Das hat ein Team der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Lancaster Universität in England, mittlerweile in einer Studie bestätigt, wie die Daily Mail berichtet.
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Suchvorschläge bei Google
Google errechnet seine Vorhersagen anhand der bisher eingetippten Suchanträge: Was am häufigsten gesucht wurde, kommt automatisch als Vorschlag. Zusätzlich wird noch geografisch gefiltert. Was auf Google.at aufscheint ist nicht das Gleiche wie auf Google.com und auch ein eingeloggter Google-Nutzer bekommt andere Hinweise als ein anonym Suchender (wer ganz genau wissen will, wie Google bei der Autovervollständigung vorgeht, bekommt hier einen guten Überblick).
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