Del Rey: Ein Album, das dem Hype gerecht wird
Voraussagen darüber, wer im Popgeschäft den Weg nach ganz oben schaffen wird, sind meist ebenso verlässlich wie Wirtschaftsprognosen: am Ende wurde aus dem künftigen Superstar oft doch nur ein Geheimtipp.
Die Ausnahme bestätigt die Regel: Lana del Rey, schon seit Monaten als Shootingstar des Jahres 2012 gehandelt, hat zwar zuletzt im Umgang mit den hohen Publikumserwartungen geschwächelt.
Aber mit „Born To Die“ (Universal) erscheint am Freitag eine Songsammlung, die den hochtourigen Marketingeinsatz lohnend macht: großer Pop ward geboren. Der trotz sanften Sounds auch mal ruppige Elvis-Fan pflegt auf dem Debütalbum in klassischen Songs echte Melancholie über künstlichen Beats. Del Rey kombiniert epische Breite mit selbstbewusster Frechheit, ein so heutiger wie zeitloser Popsound.
Dazu eine Stimme, wie sie nur höchst selten auftaucht, gepaart mit vermarktbarem Äußeren: Diese Star-Prognose wird eintreffen.
KURIER-Wertung: ***** von *****
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