Strengste Geheimhaltung um neuen Asterix-Band
Die spinnen, die Schotten!" Womöglich ruft Obelix dies im neuen, mit Hochspannung erwarteten Band 35 " Asterix bei den Pikten". Nichts Genaues weiß man nicht. Es gilt strengste Geheimhaltung vor dem Erstverkaufstag am 24. Oktober. Buchhändler und sogar die PR-Leute mussten per Selbstverpflichtung Stillschweigen garantieren - sonst drohen rund 5000 Euro Strafe. Auch die neuen Macher, Autor Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad, müssen sich auf die Lippen beißen. "Am Anfang machte das auch ein bisschen Angst. Ich habe einen Schrecken bekommen, als meine kleine Nichte mitgehört hat und anschließend etwas im Internet landete", sagt der Autor Ferri.
Fans trauern Goscinny nach
Die vorherigen Bände "Gallien in Gefahr" (2005) und "Asterix & Obelix feiern Geburtstag" (2009) fielen bei der internationalen Comic-Kritik eher durch - die Fans trauern bis heute Rene Goscinny nach. "Ich habe mich an die Asterix-Bände gehalten, die ich am besten fand. Goscinny war in der ganzen franko-belgischen Comic-Geschichte einer, der über allen stand", erklärt der als schwarzhumoriger Sprachkünstler bekannte Ferri entsprechend. "Als Albert Uderzo die Stories selber schreiben musste, hat er sich an Goscinny orientiert, aber es war normal, dass man ein paar Abstriche machen musste."
Der in Hollywood lebende Zeichner Conrad gibt zu, dass es natürlich "super schwierig" gewesen sei, den Uderzo-Stil exakt zu kopieren. Er nahm während der intensiven Arbeit sogar 18 Kilogramm ab. Aber Conrad schmiss nicht hin wie sein Vorgänger Frederic Mebarki. Der war mit dem hohen Erwartungsdruck nicht klargekommen. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war der erste Band erschienen. Seither wurden die Alben nach Verlagsangaben in mehr als 111 Sprachen übersetzt und mehr als 325 Millionen Mal verkauft.
Was man weiß
(Von Inga Radel/dpa)
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