Neue Website für CED-Betroffene

Neue Website für CED-Betroffene
Mit www.ced-trotzdem-ich.at startet Takeda in Österreich ein neues Informationsportal über chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Neue Website für CED-Betroffene

Mit www.ced-trotzdem-ich.at startet Takeda in Österreich ein neues Informationsportal über chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Takeda Pharma Ges.m.b.H.

6. März 2018, 10:476. März 2018, 10:54 Takeda Pharma Ges.m.b.H. Neue Website für CED-Betroffene Mit www.ced-trotzdem-ich.at startet Takeda in Österreich ein neues Informationsportal über chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Takeda baut sein Online-Service-Portfolio im Bereich chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) aus. Ein erster Schritt dazu ist das Mitte Januar gestartete Portal www.ced-trotzdem-ich.at . Zum einen finden hier vor allem neu-diagnostizierte Betroffene Antworten auf Fragen wie "Was passiert mit mir?" und "Welche Konsequenzen hat die Erkrankung für mich?“. Zum anderen gibt es aber auch regelmäßige Neuigkeiten aus der Welt der CED - unter anderem aktuelle Studienergebnisse, Alltags- oder Buchtipps sowie Berichte von Betroffenen. Aber noch viel wichtiger: Hier finden Morbus-Crohn- und Colitis-ulcerosa-Betroffene einen praktischen Ratgeber zu Themen wie Beruf, Sport, Ernährung, Partnerschaft und Freundschaft. „Als ein Unternehmen, das den Anspruch stellt, Betroffene in den Mittelpunkt allen Denkens und Handelns zu stellen, ist es uns ein großes Anliegen, den Patientinnen und Patienten in den Indikationsgebieten, in denen wir tätig sind, Dienstleistungen anzubieten, die weit über die Medikation hinausgehen“, sagt Dr. Kurt Höller, zuständiger Leiter der Abteilung für CED bei Takeda. „Wir freuen uns, mit dieser Webseite Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen, neue Inhalte anbieten zu können, die gemeinsam mit Betroffenen und ‚CED-Schwestern‘ erstellt worden sind und weiterhin erstellt werden.“

Über CED

Zu CED zählen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. In Österreich leiden 36.000 bis 80.000 Patientinnen und Patienten an CED. Beide Erkrankungen sind durch starke Durchfälle geprägt (bei Colitis häufig mit Blutbeimengungen). Sie treten schubweise auf, d.h. der Verlauf ist zwar chronisch aber meist mit beschwerdefreien Phasen zwischen den Schüben.

Bisher ist nicht eindeutig geklärt, wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) entstehen und welche Auslöser für die Krankheit verantwortlich sind. Eine erbliche Veranlagung spielt eine Rolle, indem sie die Entstehung der Erkrankung begünstigen kann. Auch Umweltfaktoren (z.B. Ernährung), Lebensstilfaktoren (z.B. Stress) und die Zusammensetzung der Darmflora können die Entstehung von CED beeinflussen. Bei Morbus Crohn hat Tabakrauch einen negativen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf der Erkrankung.

Ursache der chronischen Entzündung sind Stoffe, die von speziellen Immunzellen im Darmgewebe ausgeschüttet werden, nachdem sie durch verschiedene Signale aktiviert wurden. Voraussetzung dafür ist nach neuen Erkenntnissen, dass diese speziellen Zellen aus dem Blutkreislauf in das Darmgewebe übertreten und dort die Entzündung vorantreiben können.

Die Darmschleimhaut jedes gesunden Menschen wird von einer Vielzahl von Darmbakterien (sog. Mikrobiom ) besiedelt. Normalerweise besteht eine „Toleranz“ gegenüber diesen Darmbakterien, gesunde werden von krankhaften Keimen unterschieden und die krankhaften Keime abgewehrt. Bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist diese normale Abwehr geschwächt und der Körper reagiert unverhältnismäßig stark gegen die eigene Darmflora.

Das erste Auftreten von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen erfolgt oftmals zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr, es können aber auch Kinder oder ältere Menschen betroffen sein. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen verlaufen in Schüben, d.h. die Krankheitsaktivität ist nicht immer gleich stark ausgeprägt. Oft können die symptomfreien Phasen einige Monate oder sogar Jahre andauern.

Während dieser Zeit besteht jedoch die Entzündung weiter, was auch zu einer weiteren Zerstörung der Darmschleimhaut führen kann. Deshalb sollte die Entzündungsaktivität in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden (z.B. mittels Blutuntersuchung, Stuhluntersuchung, Darmspiegelung) und die vom Arzt verordneten Medikamente unbedingt auch in der symptomfreien Zeit weiter eingenommen werden.

Der Verlauf der chronisch entzündlichen Darmerkrankung kann von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein. Manche Patientinnen und Patienten haben einen sehr leichten Befall mit langen symptomfreien Phasen, bei anderen können sehr schwere entzündliche Veränderungen auftreten, die manchmal sogar eine Operation zur Folge haben, wenn die Entzündung medikamentös nicht mehr zu kontrollieren ist. In schweren Fällen kann es auch zu Komplikationen kommen, wie z.B. bei Colitis ulcerosa zu einer massiven Darmblutung bzw. sehr schweren Entzündungen („toxisches Megakolon“ durch starke Erweiterung des Dickdarms, mit Gefahr des Darmdurchbruchs). Bei Morbus Crohn ist die Gefahr von krankhaften Verengungen des Darms (Stenosen) oder neu entstehenden Entzündungswegen (Fisteln) zu anderen Organen oder an die Hautoberfläche gegeben.

Über Takeda

Takeda ist ein globales, forschendes Pharmaunternehmen, das in rund 70 Ländern vertreten ist. Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen in den Bereichen Onkologie und Gastroenterologie, Krankheiten des zentralen Nervensystems und Impfseren.

Seit 1995 steuert Takeda von Wien aus die Aktivitäten für den österreichischen Markt. Als Teil eines globalen Produktionsnetzwerkes betreibt das Unternehmen eine Forschungs- und Produktionsstätte in Linz, welche rund EUR 600 Mio. an jährlichem Umsatz erzielt, von denen 90% für den Export bestimmt sind. Insgesamt sind rund 650 Mitarbeiter für Takeda in Österreich tätig.

Zusätzliche Informationen unter www.takeda.at

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