Leben/Wohnen & Design/Wohnen

Wolkenkratzer in Sydney ist bestes Hochhaus

Ein vergleichsweise kleines Gebäude im australischen Sydney ist mit dem mit 50.000 Euro dotierten Internationalen Hochhauspreis 2012 ausgezeichnet worden. Das Bürogebäude "1 Bligh Street" wurde vom Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven und seinem australischen Kollegen Ray Brown entworfen. Eine Jury wählte das Bürogebäude aus 26 Nominierten und fünf Finalisten zum innovativsten Hochhaus-Neubau der vergangenen zwei Jahre. "Mit 139 Metern und 30 Etagen bricht das Gewinnergebäude zwar keine Höhenrekorde, setzt aber auf seinem Kontinent neue Maßstäbe hinsichtlich sozialer, kultureller, stadtplanerischer und nachhaltiger Kriterien", hieß es am Donnerstag in Frankfurt.

Das Haus hat eine ovale Grundform und ist vollständig verglast, damit alle Büros Blick auf den Hafen haben. Es wird natürlich belüftet, das Abwasser wird aufbereitet, eine Solaranlage sorgt für Strom. Das Gebäude steht über einem Platz auf Stelzen, oben gibt es eine Dachterrasse mit Bäumen, in der Mitte ein offenes Atrium. Hauptnutzer ist eine Anwaltskanzlei, aber auch die australische Premierministerin Julia Gillard hat dort ihr Büro.