Wie gesund ist Matcha-Tee wirklich?
Das grüne Matcha-Pulver sieht zwar sehr chemisch aus, tatsächlich ist es aber Natur pur. Der gleichnamige Tee, der sich daraus herstellen lässt, liegt seit einiger Zeit nicht nur im Herkunftsland Japan, sondern auch hierzulande im Trend. Matcha wird nicht nur als Getränk aufgegossen, sondern mit seiner intensiven Farbe auch in Schokolade, Makronen oder Eis gemischt. Das Pulver ist aber nicht nur wegen seines frischen, leicht süßlichen Geschmacks beliebt, sondern auch wegen vermeintlicher positiver Wirkungen auf die Gesundheit.
Krebs
Abnehmhilfe
Wie auch andere Grünteesorten soll Matcha-Tee beim Abnehmen helfen. Der Inhaltsstoff EGCG kann helfen, den Blutzuckeranstieg nach einer stärkehaltigen Mahlzeit, z.B. Nudeln oder Kartoffeln, zu halbieren. Zum oder nach dem Essen getrunken regt grüner Tee auch die Verdauung an. Er fördert die Produktion von Magensäure und dadurch den Transport des Speisebreis. Außerdem wirkt der Tee auf den Darm anregend. Die enthaltenen Catechine, sekundäre Pflanzenstoffe, sollen zudem die Fettspeicherung in der Leber verringern sowie die Fettverbrennung anregen. Mehrere Tassen täglich helfen demnach zusätzliche Kalorien wieder abzubauen. Glaubt man der amerikanischen Studie, dass Matcha einen dreimal höheren EGCG-Gehalt hat als andere Grünteesorten, soll diese Wirkung im grünen Pulver sogar stärker sein.
Chlorophyll
Allerdings sinkt der EGCG-Gehalt, wenn Tee mit Milch getrunken wird. Matcha-Latte, eine beliebte Variante des Tees, verliert also positive Effekte für die Gesundheit durch das Aufschäumen mit Milch. Neben EGCG enthält Matcha auch die Vitamine A, B, C und E.
Das grüne Matcha-Pulver ist fein gemahlener Grüntee einer speziellen Sorte. Vier Wochen vor der Ernte werden die Teepflanzen mit Netzen oder Bambusmatten abgedeckt, damit sie weniger Sonnenlicht ausgesetzt sind. Dadurch produzieren die Blätter mehr des Farbstoffs Chlorophyll, der für die typische, intensive grüne Farbe sorgt. Die Wirkung von Chlorophyll im Körper ist bisher unklar. Es gibt Vermutungen, dass Chlorophyll krebshemmend wirken kann, allerdings ist das nicht wissenschaftlich bestätigt.
Wachmacher
Die Inhaltsstoffe von Matcha können von Ernte zu Ernte unterschiedlich sein. Außerdem sind sie nicht genormt und es gibt keine allgemeingültige Bezeichnung für echten Matcha-Tee. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Tee aus Japan stammt. Produkte aus anderen Ländern wie China könnten mit anderen Teesorten gestreckt sein – die wertvollen Inhaltsstoffe des Matcha sind dann nur in geringen Mengen enthalten.