Menopause: 4 Tipps für ein gesundes Herz in den Wechseljahren
Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Hitzewallungen, Gelenksschmerzen, Migräne-Attacken: Während der Menopause macht der weibliche Körper bedeutende Veränderungen durch. Hormonschwankungen können in dieser Zeit auch das Herzerkrankungsrisiko steigern.
➤ Mehr lesen: Wechseljahre: 5 Irrtümer, die noch immer weit verbreitet sind
Die American Heart Association, eine US-amerikanische Non-Profit-Organisation, die sich mit der Prävention und Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen beschäftigt, hat nun Tipps zur Unterstützung der Herzgesundheit während der Wechseljahre zusammengefasst:
- Innere Werte im Blick behalten: Blutdruck, Blutzucker und Body-Mass-Index sollten jährlich kontrolliert werden. Oder häufiger, wenn die Werte außerhalb der Norm liegen. Auch der Cholesterinspiegel ist relevant und sollte regelmäßig ärztlich begutachtet werden.
- Beim Essen in den Süden schauen: Ein Lebensmittel allein vollbringt noch keine Wunder für die Gesundheit. Man sollte stattdessen allgemein auf ein gesundes, ausgewogenes Essverhalten achten. Die Expertinnen und Experten der American Heart Association bewerteten die mediterrane Ernährungsweise als besonders förderlich. Sie enthält demnach die meisten herzgesunden Elemente: viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, gesunde Fette und mageres Eiweiß sowie wenig Salz, Zucker, Alkohol und verarbeitete Lebensmittel.
- Sport nicht aus den Augen verlieren: Krafttraining gehört neben Ausdauersport, Gleichgewichtstraining und Beweglichkeitsübungen zu den vier wichtigsten Elementen im individuellen Sportprogramm. Ersteres hat zusätzlich den Vorteil, dass es die Knochenstärke und Muskelmasse erhöht. Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, kann die Knochendichte abnehmen. Die Körperzusammensetzung verschiebt sich tendenziell in Richtung weniger Muskelmasse. Um dem entgegenzuwirken, sollte mindestens zweimal wöchentlich Krafttraining absolviert werden.
- Die Nachtruhe in den Fokus nehmen: Gesunder, guter Schlaf gehört zu den wesentlichen Elementen der Herzgesundheit. Allerdings: Der Übergang in die Wechseljahre bringt unzählige Unterbrechungen der Nachtruhe mit sich - nächtliche Toilettengänge, Nachtschweiß, Schlaflosigkeit. Es lohnt sich, noch mehr Augenmerk auf die Schlafhygiene zu legen. Erholsamer Schlaf boostert das Immunsystem, die Stimmung, das Energielevel, unterstützt klares Denken und reduziert das Risiko für chronische Krankheiten. Schon geringfügig veränderte Gewohnheiten können den Schlaf verbessern, etwa das Ausschalten der Benachrichtigungen am Smartphone oder ein eigens aktivierter Wecker, der abends daran erinnert, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen. Bei hartnäckigen Schlafproblemen sollte man sich medizinisch beraten lassen.