FFP2-Maske neben Impfung bester Alltagsschutz
Das Tragen von Masken in öffentlich zugänglichen Innenräumen bietet neben der Impfung den größten Schutz gegen Covid-19. Eine bis zum Dezember 2021 über Monate hinweg im US-Bundesstaat Kalifornien durchgeführte Beobachtungsstudie im täglichen Alltag belegt: FFP2-Masken in Geschäften, Restaurants, öffentlichen Verkehrsmitteln etc. reduzieren das Infektionsrisiko um 83 Prozent.
Die Studie von Kristin Andrejko und ihren Co-Autoren von der Abteilung für Öffentliche Gesundheit des US-Bundesstaats Kalifornien wurde am Freitag in den wöchentlichen Berichten zu Erkrankungen und Mortalität (MMWR) der US-Zentren für Krankheitskontrolle (CDC/Atlanta, Georgia) veröffentlicht. Die Publikation hat weltweit hohes Ansehen. So wurden darin ehemals beispielsweise die ersten Indizien für das Auftauchen einer neuen Immunschwächekrankheit (HIV/Aids) berichtet.
Die Untersuchung umfasste zwischen 18. Februar und 1. Dezember 2021 etwas mehr als 3.000 Personen nach Zufallsauswahl und ohne Altersbeschränkung. Das Tragen von Masken unterschiedlicher Form wurde bei 652 Personen abgefragt, welche in dem Beobachtungszeitraum einen positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2 erhalten hatten. Dem wurden die Daten von 1.176 Menschen ohne Infektion und ohne bekanntem Kontakt zu Infizierten gegenübergestellt.
Die Autoren: "Gut sitzende Gesichtsmasken filtern unter Laborbedingungen wirksam Virus-große Partikel aus der Luft. Es gibt aber wenige Studien dazu aus der Alltagswelt, die eine Wirksamkeit im täglichen Leben belegen."
Die Untersuchung belegte jedenfalls eindeutig die Vorteile des Tragens von Masken in der Verhinderung von SARS-CoV-2-Infektionen: Schon mit einer einfachen Stoffmaske in öffentlichen Innenräumen wurde unter 534 Personen, welche in telefonischen Befragungen den Typ des verwendeten Schutzes angaben, um 56 Prozent weniger Ansteckungen mit Covid-19 registriert. Dieser Unterschied war aber statistisch nicht signifikant. Die Verwendung von Mund-Nasen-Schutz brachte eine Reduktion um 66 Prozent. FFP2-Masken, wie sie in Österreich vorgeschrieben sind, hatten eine Wirksamkeit in der Verhinderung von Infektionen von 83 Prozent.
Über alle verschiedenen Maskentypen hinweg ergab sich eine Schutzrate von 49 Prozent. Jene Personen, welche in öffentlich zugänglichen Innenräumen immer zu einer Maske griffen, hatten um 56 Prozent seltener einen positiven PCR-Test als jene Menschen, welche nie einen Schutz verwendeten.
In der statistischen Auswertung wurden die bei den Probanden erfolgten Covid-19-Impfungen eingerechnet. Das bedeutet, dass sozusagen der "Nettoeffekt" des Tragens von Masken als Resultat herauskam. Die kalifornische Wissenschaftlergruppe beschäftigt sich laufend mit epidemiologischen Untersuchungen über Covid-19.
"Diese Ergebnisse bestätigten den Wert des ständigen Tragens von FFP2-Masken in öffentlich zugänglichen Innenräumen in der Verhinderung von SARS-CoV-2-Infektionen zusätzlich zur empfohlenen Covid-19-Impfung", stellen die Forschenden in der Zusammenfassung fest. Die Ergebnisse sprechen somit weiterhin für Masken zur Bekämpfung von SARS-CoV-2.