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"Ein wichtiger Schritt zu einem Heilmittel"

Weniger das Melanom auf der Haut, sondern die daraus folgenden Metastasen sind das eigentliche Problem bei Hautkrebs. Wissenschaftler der Universität Tel Aviv und des Deutschen Krebsforschungszentrums haben entdeckt, dass kleine Bläschen (Vesikel) von bösartigen Melanomen ausgehen – diese sind Vorboten von Metastasen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Nature Cell Biology veröffentlicht. Die Metastasen selbst senden dann "die Tumorzellen zur Besiedlung" der Organe aus, erklärt Carmit Levy, Leiterin des Forschungsteams in Israel. Diese Erkenntnis sei "ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum endgültigen Heilmittel".

Der Wiener Dermatologe Kaan Harmankaya hält das für realistisch: "Ein solches Medikament wäre für Menschen mit einem hohen Melanom-Risiko sinnvoll." Er rechnet jedoch mit einer längeren Entwicklungszeit: "In dem Stadium, in dem sich diese Daten befinden, muss man im Optimalfall von zehn bis 15 Jahren ausgehen."